15.12.1995

Der "Euro" bekommt seinen Namen

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Autor/in
ARD Archivradio
Moderator/in
Gábor Paál
Gábor Paál

Das Geld, mit dem wir heute bezahlen, bekam 1995 seinen Namen. Vorher gab es die Einheit ECU. Das war aber nur eine Recheneinheit, man konnte mit ihr nicht bezahlen, schon gar nicht in Münzen und Scheinen.

Es war der damalige Bundesfinanzminister Theo Waigel, der den Namen Euro vorgeschlagen hat. Am 15. Dezember 1995 verständigen sich auch die Staats- und Regierungschefs der EU auf ihrem Gipfel in Madrid schnell darauf.

Nur beim Kleingeld sind sie sich noch nicht einig – und die Bürger fremdeln noch mit dem Namen.

19.9.1946 Churchill 1946: "Lasst Europa entstehen!"

19.9.1946 | Der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill skizziert 1946 erste Ideen von "Vereinigten Staaten von Europa". Der Anfang dafür müsse eine Partnerschaft zwischen den Erzfeinden Deutschland und Frankreich sein.

7.8.1950 Internationale Kundgebung für vereintes Europa in Wissembourg

7.8.1950 | Fünf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg an der deutsch-französischen Grenze. Hunderte von Studentinnen und Studenten aus verschiedenen Ländern Westeuropas kommen ins elsässische Wissembourg (Weißenburg) und fordern ein vereintes Europa. Erhalten ist davon diese Aufnahme vom 7. August 1950.

1.1.1951 Zwei Studenten "befreien" Helgoland und hissen Europa-Flagge

1.1.1951 | Nach dem Krieg nutzt die britische Luftwaffe Helgoland, um Bombenabwürfe zu üben. Die Bewohner leben auf dem Festland. Zwei Heidelberger Studenten wollen das beenden. Am 20.12.1950 fahren sie mit einem Kutter auf die Hochseeinsel und "besetzen" sie.

18.4.1951 Grundstein Europas: Die Montanunion ist besiegelt

18.4.1951 Die sechs Gründerstaaten Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg die Niederlande und die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnen in Paris den Vertrag über eine Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl in Paris.

22.1.1972 Festakt zum EWG-Beitritt Großbritanniens

22.1.1972 | Premier Edward Heath unterzeichnet den Beitrittsvertrag in Brüssel. Die Beitritts-Gegner aus seinem Heimatland sind aber auch gekommen und laden zu Gegenveranstaltungen ein.

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