17.6.1953

DDR-Volksaufstand: "Wir lassen uns nicht zurückhalten!"

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Autor/in
SWR2 Archivradio
Moderator/in
Lukas Meyer-Blankenburg
Lukas Meyer-Blankenburg

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Erhöhung der Arbeitsnorm löst Streik aus

Am 15. und 16. Juni 1953 treten in der ganzen DDR Arbeiter und Arbeiterinnen in den Streik und legen Baustellen und Betriebe lahm. Auslöser für ihren Protest ist die geplante Erhöhung der Arbeitsnorm durch die SED-Regierung. Kurz gesagt: Sie sollen mehr arbeiten, kriegen aber nicht mehr Lohn.

Immer mehr Menschen solidarisieren sich mit den Streikenden. Am 17. Juni 1953 erreicht der Protest seinen Höhepunkt, Millionen Menschen sind landesweit auf den Straßen. Der Streik wird zum Volksaufstand.

Die Volkspolizisten sind überfordert, Moskau schickt Soldaten. Am Mittag des 17. Juni 1953 ist die Lage unübersichtlich.

Reporterin Dagmar Späth versucht, sich in Berlin einen Überblick zu verschaffen.

Hintergründe und Einordnung

Archivradio-Gespräch Die DDR am 17. Juni 1953 – Kurzer Tag des Widerstands

Der DDR-Volksaufstand 1953 wurde maßgeblich aufgeheizt durch Radioberichte des RIAS. Sie erzählen noch heute, wie diese Revolte verlief, bis sowjetische Panzer sie gewaltsam beendeten.

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