14.10.1973

Club of Rome bekommt Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

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Autor/in
SWR2 Archivradio
Moderator/in
Gábor Paál
Gábor Paál

Die Studie „Grenzen des Wachstums“, die der Club of Rome 1972 erstellen ließ, geht zurück auf eine Initiative von Eduard Pestel (1914 – 1988). Er gehörte 1968 nicht nur zu den Gründungsmitgliedern des Clubs, sondern saß auch im Kuratorium der Stiftung Volkswagenwerk, die die Studie mit einer Million D-Mark finanzierte.

Den Auftrag bekommt der Ökonom Dennis Meadows am MIT in Boston. In dem Bericht „Grenzen des Wachstums“ legt er dar, dass es zu einem weltweiten Kollaps kommen kann, wenn die Weltbevölkerung weiter wächst und die Ressourcenausbeutung fortschreitet.

Dankesrede von Initiator Eduard Pestel

Der Bericht findet weltweit große Beachtung. Der Club of Rome wird am 14. Oktober 1973 dafür mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Bis heute das einzige Mal, dass der Preis an eine Institution vergeben wird, nicht an eine Einzelperson.

In seiner Dankesrede im Namen des Club of Rome schildert Eduard Pestel, wie die Studie zustande kam.

Im Bild: Pressekonferenz am 13. Oktober 1974 anlässlich der viertägigen Jahrestagung des Club of Rome in Berlin. V. l. n. r: Brigitte Freyh (Kuratorium Stiftung Entwicklungsländer), Prof. Eduard Pestel (TU Hannover), Dr. Aurelio Peccei (Italien, Club-Vorsitzender) und Prof. Mihajlo Mesarovic (USA)

Gesellschaft 50 Jahre "Die Grenzen des Wachstums" – Wie richtig lag der Club of Rome?

Wissenschaftler um Dennis Meadows erstellten erstmals globale Simulationen über das Jahr 2050 hinaus: Bevölkerungsexplosion, Rohstoffmangel, Umweltverschmutzung, Niedergang der Weltwirtschaft – es waren düstere Szenarien, die der Club of Rome am 2. März 1972 veröffentlichte.

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