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Angelus Silesius – Dichter und Mystiker des Barock

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Autor/in
Rolf Cantzen
Rolf Cantzen

Der Arzt Angelus Silesius (1624 - 1677) – wörtlich übersetzt "der schlesische Bote" – hieß eigentlich Johannes Scheffler. Seine poetischen Texte greifen auf die seitens der Kirche misstrauisch beäugten christlichen Mystiker zurück. In bildhaften Vergleichen beschrieb Silesius ein Verschmelzen der Seele mit Gott: "Ich bin nicht außer Gott und Gott ist nicht außer mir".

In seiner bekanntesten Schrift "Cherubinischer Wandersmann", rückt Angelus Silesius damit in die Nähe pantheistischen Denkens.

Einige seiner Texte dienen heute in Meditations-Workshops dazu, den Teilnehmern mystisches Einheits- und Gotterleben nachfühlbar zu machen.

SWR 2015

Venedig

Porträt Barbara Strozzi – Komponistin und Kurtisane im barocken Venedig

Barbara Strozzi (1619 - 1677) sang sich mit ihrem Sopran aus dem gesellschaftlichen Morast, redete sich an die Spitze von Venedigs Gelehrtenzirkeln und stand in der ersten Reihe der Venezianischen Komponisten. Vor 400 Jahren wurde sie geboren.

Porträt Meister Eckhart – Prediger der Gelassenheit

Den Begriff "Gelassenheit" hat vor rund 750 Jahren der Dominikanermönch Eckhart erfunden. Er meinte damit: alles sein zu lassen, was einen selbst begrenzt. Auch den eigenen Willen.

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