Man stecke irgend etwas zwischen die Saiten eines Flügels oder Klaviers. Das meist perkussiv wirkende Klangergebnis variiert je nach Material (Schrauben, Filze, Papp- oder Gummistückchen etc.), Steckplatz und Anschlagsart.
Der Erste, der das Klavier derart präparierte, um so neuartige Klänge zu bekommen, war der Komponist Henry Cowell. Aber erst John Cage ebnete dem „Prepared Piano“ den Weg und erklärte es zum eigenständigen Instrument (in seinem Oeuvre seit den 1940er Jahren nimmt es eine herausragende Position ein). Seither ist die Präparation des Pianoforte – infolge davon auch die Präparation anderer Instrumente – ein gängiges Verfahren, um andere Klangfarben zu erhalten.