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Nicolas Altstaedt spielt Waltons Cellokonzert

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Werke von György Kurtág, William Walton und Richard Strauss. Nicolas Altstaedt (Violoncello), SWR Symphonieorchester, Dirigent: Michael Schønwandt. Livemitschnitt aus der Stuttgarter Liederhalle vom 17.1.2020.

Programm

György Kurtág
Messages für Orchester op. 34
Nr. 1: Brief an Peter Eötvös. Molto tranquillo
Nr. 2: Aus der Ferne. Hommage à Alfred Schlee. Molto lento ma fluido
Nr. 3: … a solemn air ... Hommage à Simon Albert. Sostenuto
Nr. 4: Lagebericht - Einige Worte an Zoltán Jeney. Largissimo, poco andante
Nr. 6: Blumen sind das Volk - für Zoltán Kocsis in memoriam Ottó Kocsis
William Walton
Violoncellokonzert
Richard Strauss
Ein Heldenleben op. 40

Interpreten

Nicolas Altstaedt, Violoncello
SWR Symphonieorchester
Solovioline: Jermolaj Albiker
Dirigent: Michael Schønwandt

In der Tondichtung "Ein Heldenleben" riskiert Richard Strauss ein sinfonisches Selbstbildnis, das keine Scheu vor der monumentalen Verherrlichung seiner eigenen Person kennt. Über den damit einhergehenden Mangel an Bescheidenheit kann man spotten, doch herausgekommen ist ein Stück wahrhaft Neuer Musik, uraufgeführt 1899. Der Komponist schwelgt in Bizarrerien, Idyllen und mythischen Übertreibungen. Der ganze Riesenapparat des Orchesters gehorcht ihm aufs Wort. Diskreter und weniger selbstbezogen kommt das Cellokonzert von William Walton daher. Auch dieser Komponist ist ein Meister, der damit 1956 ein melancholisches Spätwerk vorlegt. Mit György Kurtág tritt schließlich einer auf, der Musik in relativ kleinen Zellen erfindet, die sich im Nacheinander zu größeren Einheiten sammeln. Auch er spricht in den "Messages" in gewisser Weise von sich, aber in Form einer essayistischen Kunst, die sich in listigen Miniaturen artikuliert.

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Autor/in
SWR