Man bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit durch eine offene, weite Landschaft.
Die langsame, unmerkliche Veränderung dessen, was man sieht, ruft ein Gefühl von Unendlichkeit und Zeitlosigkeit hervor.
Plötzlich fährt man in einen Hain oder eine Allee ein und die wahrgenommene Landschaft scheint sich schlagartig zu verändern: Aus einer unendlichen Weite werden winzige Splitter und Fragmente. Für einen Moment blitzt Zeit auf, nur um wieder in eine andere Zeitlosigkeit, die durch die unfassbare Rhythmik der Abfolge von Baumstamm und Landschaftsblick entsteht, überzugehen. Was sich ändert, ist aber weder die Landschaft noch der Lauf der Zeit, sondern nur unser Blickwinkel.
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- Donaueschinger Musiktage 2012
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- Klaus Lang, the ugly horse für Klarinette, Violoncello, Schlagzeug, Gitarre und Klavier