Dem Altsaxofonisten Ernie Henry (1926 - 1957) gelang es schon in den 1950er-Jahren, aus dem großen Schatten von Charlie Parker zu treten. In seinem Spiel verband Henry die Bebop-Virtuosität mit einem rauen "Cry" und mit harmonischem Risiko, mit abenteuerlichen Intervallsprüngen und einer zerklüfteten Phrasierung. Er machte Aufnahmen u. a. mit Dizzy Gillespie, Thelonious Monk und Tadd Dameron und war auf dem besten Weg, den Jazz in neue Welten zu führen. Doch Ernie Henry blieb nicht die Zeit dafür - er starb kurz nach seinem 31. Geburtstag. Seine nicht sehr zahlreichen Aufnahmen sind viel zu wenig bekannt.
Ernie Henry:
Orient
Ernie Henry Quintet
Tadd Dameron:
Our Delight
Tad Dameron
& Fats Navarro Sextet
Harold Arlen, Ted Koehler:
I've got the world on a string
Ernie Henry Quaret
Thelonious Monk:
Brilliant Corners
Thelonious Monk Quintet
Kenny Dorham:
Lotus Blossom
Kenny Dorham
& Ernie Henry Quartet
Leo Robin, Newell Chase, Richard Whiting:
My Ideal
Ernie Henry Quaret
Ernie Henry:
Specific Gravity
Ernie Henry Quaret