A last goodbye – Rückblick auf verstorbene Musiker*innen 2022

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Olivia Newton-John tritt im Plaza Park für das Ventura Fire Benefit Festival in Ventura, Kalifornien, auf.
Mit der Verfilmung des Musicals „Grease“ (1978) gelang ihr der Durchbruch. Als Sandy Olsson verdrehte sie John Travolta den Kopf und sang sich zusammen mit ihm an die Spitze der Charts. Danach stand sie auf Rollschuhen im Musical „Xanadu“ (1980) und veröffentlichte ihr erfolgreichstes Album „Physical“. 1992 erkrankte Olivia Newton-John an Brustkrebs. Seither engagierte sie sich für die Krebsforschung und Früherkennung. Am 8. August ist sie im Alter von 73 Jahren gestorben.
Rolf Kuehn, Jazzmusiker Festliche Theaterclub-Jubilaeumsgala 50 jahre Berliner Theaterclub in der Deutschen Oper in Berlin am 24.09.2017
Rolf Kühn zählte zu den wenigen deutschen Jazzmusikern von Weltformat: Nach verschiedenen Orchestern und Bands wagte er 1956 den Sprung in die USA. Dort spielte er mit Benny Goodman, John Coltrane oder Chick Corea, trat gemeinsam mit den Szenegrößen auch im Fernsehen auf. Später leitete Kühn das NDR-Fernsehorchester und komponierte für Filme. Bis zuletzt stand er etwa gemeinsam mit seinem Bruder Joachim auf der Bühne. Am 18. August ist Rolf Kühn im Alter von 92 Jahren in Berlin gestorben.
Die brasilianische Sängerin und Samba-Künstlerin Elza Soares spielt ein Live-Konzert während des dänischen Musikfestivals Roskilde Festival 2017
Um ihre fünf Kinder als Witwe zu versorgen, meldete sich Elza Soares bei einem Gesangswettbewerb an, den sie auch gewann. Aus dieser Not heraus ist eine der größten Karrieren des brasilianischen Samba geworden: Als Sängerin des Jahrtausends wurde und wird Elza Soares nicht nur in ihrer Heimat gefeiert. Sie mischte Samba, Jazz, Hip-Hop und Funk und brachte mehr als 30 Alben heraus. Am 20. Januar ist sie in ihrer Heimatstadt Rio de Janeiro im Alter von 91 Jahren gestorben.
Foto von Christine McVie (Fleetwood Mac) bei einem Auftritt
„Rumours“ von Fleetwood Mac gehört zu den meistverkauften Alben der Musikgeschichte. Maßgeblichen Anteil am Erfolg des Albums hatte Christine McVie, die nicht nur Keyboarderin und Sängerin war, sondern auch viele Songs der Band mitgeschrieben hat. Darunter Hits wie „Don’t stop“ oder „The Chain“. Am 30. November ist Christine McVie nach kurzer Krankheit im Alter von 79 Jahren gestorben.
Jerry Lee Lewis tritt beim Memphis in May Music Festival auf.
Er war der letzte noch lebende Musiker einer Generation, die den Rock’n’Roll und damit die Popmusik bis heute geprägt hat. Nach Elvis Presley, Chuck Berry und Little Richard ist nun auch der „Killer“, wie er sich selbst nannte, von uns gegangen. Seine Hits wie „Great Balls Of Fire“ oder „Whole Lot Of Shakin‘ Going On” bleiben ebenso in Erinnerung wie seine unvergleichliche Art Klavier zu spielen. Am 28. Oktober ist Jerry Lee-Lewis im Alter von 87 Jahren gestorben.
Klaus Schulze, german musician während eines Konzerts in Warschau
Mit dem Sound seiner Bands Tangerine Dream und Ash Ra Tempel, aber vor allem mit seinen Solo-Werken bereitete er den Weg für Genres wie Techno, Ambient oder Drum’n‘Bass. Zurecht wurde Klaus Schulze oft als „Godfather of Techno“ bezeichnet: Synthesizer, elektronische Instrumente, das Tüfteln und Entdecken neuer Klänge – das war seine Leidenschaft. Am 26. April ist der Pionier der Elektronischen Musik im Alter von 74 Jahren gestorben.
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Autor/in
SWR