Die Formation Tele-Port gehört zur blühenden Jazzszene in Luxembourg. Der Sound des Quartetts ist abgefahren, eine Mischung aus Fender-Rhodes-Piano (Jérôme Klein) samt elektronischen Zutaten, einem E-Bass (Pol Belardi), der kräftig in die Sound-Kiste greift, und einem immer wieder abhebenden Saxofon (Zhenya Strigalev). Jeff Herr liefert dazu am Schlagzeug seinen feinmotorischen Anteil.
Mit Tele-Port löst man ein Ticket zu fernen Welten, zumindest weit weg vom ganz normalen „Planet Jazz“. Treibender Groove, hypnotischer Sound und befreiende Improvisationen - das sind die Fixsterne der vier außergewöhnlichen Musiker, meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.
„Sunny days in finchley central“ aus dem Album „Please Disperse“ von Tele-Port
Jazz Yosef Gutman Levitt & Lionel Loueke: „Soul Song“
Vor mehr als 20 Jahren haben sich die beiden Musiker in Boston getroffen und ein Album aufgenommen: der aus dem Benin stammende Lionel Loueke und Yosef Gutman Levitt, der in Südafrika groß geworden ist. Danach trennten sich ihre Lebenswege. Loueke blieb bei seiner Gitarre und auf der Bühne, während Bassist Levitt in die IT-Branche wechselte und zum jüdisch orthodoxen Glauben fand. Für das neue Album „Soul Song“ haben sie sich wieder zusammengefunden. Entstanden ist ein lyrischer Kammerjazz mit Einflüssen aus afrikanischer und aschkenasisch-jüdischer Tradition.