Ob mit Zähnen oder Zunge, hinter dem Rücken oder mit hochgehobenem Bein: Hendrix spielte seine Gitarre, meistens eine Fender Stratocaster, wie kein Anderer zuvor.
Hendrix prägte einen Sound, der neue Maßstäbe setzte
Seine langgezogenen Soli und die neuartige Verwendung von Vibratohebel und Wah-Wah Pedalen verliehen seinem Gitarrenspiel einen Sound, der die Maßstäbe für die kommenden Jahrzehnte der elektronischen Gitarrenmusik neu festlegte.
Jimi Hendrix ist es zu verdanken, dass Gitarristen in den 70er Jahren nicht mehr nur Begleitmusiker im Schatten ihrer Frontsänger*innen waren, sondern sich immer häufiger in den Vordergrund spielen konnten und selbst zu Stars wurden.
Von Woodstock bis Fehmarn: Hendrix war Highlight auf allen Festivals
Der wohl bekannteste Auftritt Hendrix' war beim legendären Woodstock Festival 1969, bei dem er die amerikanische Nationalhymne verfremdet interpretierte.
Von den rund 400.000 Besucher*innen des Woodstock Festivals waren beim Auftritt von Jimi Hendrix nur noch rund 25.000 anwesend, denn witterungsbedingt wurde sein Auftritt auf den frühen Montagmorgen verschoben, wo das Festival eigentlich bereits beendet war.
Rund ein Jahr später spielte Hendrix auf dem Love-and-Peace-Festival auf Fehmarn seinen letzten Festivalauftritt. Auch hier betrat er erst mit einem Tag Verspätung die Bühne.
Tragisches Ende einer Karriere
Am 18. September 1970 fand man Hendrix tot in einem Hotelzimmer auf. Die genauen Todesumstände sind bis heute von Mythen umrankt, fest steht allerdings, dass Alkohol und Schlaftabletten eine entscheidende Rolle spielten.
Jimi Hendrix wurde nur 27 Jahre alt und gilt damit als eines der berühmtesten Mitglieder des „Club 27“, einer Reihung von Musiker*innen, die allesamt im Alter von nur 27 Jahren starben.
Nur drei Wochen nach Hendrix verstarb die Sängerin Janis Joplin an einer Überdosis Heroin, wenige Monate darauf starb mit The Doors-Frontmann Jim Morrison die dritte Symbolfigur der Hippiekultur in kurzer Zeit. Auch Joplin und Morrison wurden nur 27 Jahre alt.