23 Jahre nach seiner ersten Wahl zum Präsidenten des Deutschen Bundestages ist die SPD von Wolfgang Thierse wieder stärkste politische Kraft geworden. Durchaus auch gegen seine eigene Erwartung: „Wir waren ja schon gewöhnt, dass es Trauergesänge und Verabschiedungstexte für die Sozialdemokratie gab.“
Für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Parteichefin Saskia Esken und Generalsekretär Kevin Kühnert haben sich für ihre Kritik an seinen Äußerungen zur Identitätspolitik entschuldigt. Denn Thierse hatte sich entschieden gegen Polarisierungen in der Gesellschaft gewandt. Wolfgang Thierse vermisst bei den Impfgegnern Verantwortungsbereitschaft: „Meine Freiheit kann nur eine Freiheit sein, wenn sie die Freiheit anderer einschließt.“