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Der Po - Nachdenken über ein Körperteil

Stand
Autor/in
Gudrun Holtz

Auf ihrer Fotoaustellung zum Thema „Der Po“ hat Gudrun Holtz Stimmen eingesammelt über ein Körperteil, das man öfter bei anderen sieht als bei sich selbst: den Po. Ein Ort der Erotik, der Schönheit, der Schläge und der Kunst.

Da gibt es etwas, das jeder hat, den Po. Den eigenen bekommt man aber nur schwer zu Gesicht, den der anderen schon. Der Po und seine Hälften haben im Laufe der Geschichte verschiedene Gemütsregungen hervorgebracht.

Neben der Bewunderung für die vollkommene Form, dem erotischen Reiz und die Neugier auf ihn, hat das Hinterteil auch Verachtung und Spott einstecken müssen.

Der Po, ein Ort der Bestrafung, Objekt der Begierde auf dem man sitzt und sitzt.

Die Ausstellungen. Der weibliche und männliche Po
Seit dem 17. Jahrhundert ist das Wort „Podex“ belegt. Es geht auf ein derbes lateinisches Verb zurück: petere – furzen. Po oder Popo sind Kürzungen, die vermutlich im 18. Jahrhundert entstanden. Bild in Detailansicht öffnen
Die Ausstellungen. Der weibliche und männliche Po
Wenn man sitzt, verformt sich der Po. Und widersetzt sich damit dem Schönheitsideal der Rundung, das er seit der Antike in der Kunst verkörpert. Bild in Detailansicht öffnen
Die Ausstellungen. Der weibliche und männliche Po
Der Po kann eine erotische Bedeutung haben, aber auch Verachtung und Demütigung symbolisieren. Bild in Detailansicht öffnen
Die Ausstellungen. Der weibliche und männliche Po
Was man auf so einem Foto sieht, hängt vom Kontext ab. Einfach trocken hingucken und einen Po ästhetisch betrachten, gelingt kaum. Bild in Detailansicht öffnen

Die Fotoausstellung von Gudrun Holtz 2018 in der Galerie im Kunstzentrum Wachsfabrik in Köln.

(SWR 2020)

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Gudrun Holtz