Michael Blume war im Staatsministerium schon zuständig für den interreligiösen Dialog und die Rückholung jesidischer Frauen aus dem Nordirak. Seit 2018 ist er Antisemitismusbeauftragter des Landes Baden-Württemberg.
Ziel von Hassattacken
Sein Engagement macht ihn immer wieder zur Zielscheibe von Hassattacken in den sozialen Medien. „Als Christ, der mit einer Muslimin verheiratet ist und jetzt für die Juden arbeitet, bin ich zur Projektionsfläche geworden“.
Vermittler und Versöhnungsexperte
Sorge bereitet ihm die zunehmende Radikalisierung im Internet: „Es gibt hier eine deutliche Zunahme an antisemitischen Übergriffen“. Aber Blume sieht sich als Brückenbauer, der sich nicht einschüchtern lässt: „Ich hab im Irak keine Angst zugelassen, dann fang ich auch in Baden-Württemberg nicht damit an.“