Der manipulative, ich-bezogene Peer Gynt ist keine sympathische Figur der Theatergeschichte, findet der Koblenzer Intendant Markus Dietze. Deshalb lässt Autorin Deboarh Kötting im Stück „Nach Peer Gynt“ auch nicht den Namensgeber, sondern dessen Opfer zu Wort kommen.
Der Titel ist noch in anderer Hinsicht doppeldeutig: das Stück ist die letzte Neuproduktion dieser Spielzeit, nach deren Ende das Theater wegen Renovierungsarbeiten vorübergehend umziehen muss.
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Tanz Stilles Vermächtnis - Tanzen als feministisches Manifest in Ludwigshafen
„Silent Legacy“, auf Deutsch „Stilles Vermächtnis“, heißt das neue Projekt von Choreograph und Tänzer Maud de Pladec. Das Stück stellt Fragen zur Geschlechter- und kulturellen Identität. Die Hauptrolle tanzt die 10-jährige Kanadierin Adeline Kerry Cruz im Tanzstil „Krumping“ mit kindlicher Aggression und überwältigendem Ausdruck. „Krumping“ ist ein Tanzstil, der aus den Straßen von L.A. kommt. Eindrucksvoll.