Der manipulative, ich-bezogene Peer Gynt ist keine sympathische Figur der Theatergeschichte, findet der Koblenzer Intendant Markus Dietze. Deshalb lässt Autorin Deboarh Kötting im Stück „Nach Peer Gynt“ auch nicht den Namensgeber, sondern dessen Opfer zu Wort kommen.
Der Titel ist noch in anderer Hinsicht doppeldeutig: das Stück ist die letzte Neuproduktion dieser Spielzeit, nach deren Ende das Theater wegen Renovierungsarbeiten vorübergehend umziehen muss.