Ruhrbesetzung, Hyperinflation, Radikalisierung und Putschversuche gegen den Staat. Im Krisenjahr 1923 waren die Dinge „außer Kontrolle“, sagt der Historiker Peter Longerich, sie brachten die noch junge Weimarer Republik an den Rand des Scheiterns. Und doch hat sich die erste deutsche Demokratie als erstaunlich resilient erwiesen, mit den „goldenen 20ern“ folgten Jahre der Stabilität und des Aufbruchs. Wie bedeutsam war das Jahr 1923 für die Geschichte der Weimarer Republik, die zehn Jahre später endgültig scheiterte? Und wie berechtigt sind Vergleiche mit dem Krisenjahr 2023? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. Ute Daniel - Historikerin, TU Braunschweig, Prof. Dr. Peter Longerich - Historiker, München, Dr. Gustav Seibt - Publizist, Berlin