Vor 75 Jahren war es ein ungeheurer Vorgang: Schergen einer Diktatur mussten sich erstmals vor einem internationalen Gericht verantworten. Was damals noch als Siegerjustiz kritisiert wurde, machte Jahre später Schule. Doch manchmal triumphiert bis heute politische Opportunität über die „Nürnberger Prinzipien“. Was kann die Justiz bei der Aufarbeitung staatlichen Terrors leisten, und was nicht?
Jürgen Heilig diskutiert mit Prof. Dr. Stefanie Bock - Internationales Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse, Prof. Dr. Magnus Brechtken - Institut für Zeitgeschichte, Dr. Anja Mihr - Humboldt-Viadrina Center on Governance through Human Rights