Inge Auerbacher ist eine US-amerikanische Chemikerin deutscher Herkunft. 1934 geboren, wuchs sie als Kind strenggläubiger Juden im südbadischen Kippenheim und in Jebenhausen auf. Mit sieben Jahren wurde sie gemeinsam mit ihren Eltern in das Ghetto Theresienstadt verschleppt. Nach der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee 1945 wanderte die Familie in die USA aus. Seitdem lebt und arbeitet Inge Auerbacher in New York.
Kindheit im KZ
Ihre Kindheitserinnerungen als Überlebende des Holocaust hat Inge Auerbacher in einem Kinderbuch zusammengefasst. Das Buch "Ich bin ein Stern" wurde schon in mehreren Sprachen übersetzt. Immer wieder besucht sie Schulen und Universitäten in Deutschland als Zeitzeugin.
Vor 77 Jahren wurde Auschwitz befreit Holocaust-Gedenktag 2022: Erinnerung darf nicht zum Ritual werden
Juden und Jüdinnen, Sinti*ze und Rom*nja, Menschen mit Behinderungen und psychisch Kranke fielen der grausamen NS-Vernichtungspolitik zum Opfer. Auch Homosexuelle, Zeugen Jehovahs und sogenannte Asoziale und Berufsverbrecher wurden von den Nazis systematisch verfolgt, gequält und ermordet. Ihrer und aller anderen Opfer der Nationalsozialisten – darunter auch politische Gefangene, Zwangsarbeiter*innen und Widerstandskämpfer*innen – wird seit 1996 am 27. Januar in Deutschland gedacht. Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Seit 2005 ist er auch weltweit Gedenktag der Opfer des Holocaust.