Der aus Berlin stammende pensionierte Lehrer Israel Shiloni gründet 1971 in Nahariya im Norden Israels das "Museum deutsches Judentum". Obwohl seine Frau und seine beiden Kinder in der Shoah ermordet wurden, sieht er sich als Bewahrer der deutsch-jüdischen Kultur. Der 1901 als Hans Herbert Hammerstein geborene Shiloni überlebt die Judenverfolgung und die Internierung durch die Briten und gründet in Israel eine zweite Familie.
Sein Museum betreibt er 20 Jahre eigenhändig und empfängt gern deutsche Besucher. Als die Ausstellung 1991 vor dem Aus steht, wird sie wie durch ein Wunder gerettet.
(Teil 2, Freitag, 17. September 2021, 15.05 Uhr)