Monate vor seinem Tod ist Maria Knilli regelmäßig zu ihrem Vater von München nach Berlin gereist. Der Medienwissenschaftler Friedrich Knilli lebte für seine Arbeit und wollte, obwohl sein Sehvermögen stark eingeschränkt war, weiterarbeiten.
Im Alter von 91 Jahren war er in ein Pflegegeheim gezogen und Maria besuchte ihn dort. Er formulierte und sie schrieb mit, denn für ein Diktiergerät war seine Stimme zu schwach. Ein letztes großes Vater-Tochter-Projekt. Zwei Wochen nachdem er die Textarbeit für beendet erklärt hatte, ist Friedrich Knilli gestorben und Maria ist froh um diese letzte gemeinsame Zeit.