Als das Erste Deutsche Fernsehen im Januar 1979 die amerikanische TV-Serie "Holocaust" ausstrahlte, schlugen die emotionalen Wellen hoch. "Das Volk ist aufgewühlt, betroffen und plötzlich von großem Wissensdurst erfüllt", schrieb Marion Gräfin Dönhoff in der ZEIT.
Die DDR-Medien hielten dagegen: Nicht alle Deutschen bräuchten Nachhilfeunterricht. Der historische Sitzenbleiber sei die BRD.
War diese Erwiderung berechtigt? Autor Michael Sollorz befragt Frauen und Männer, die gleichfalls im Osten aufgewachsen sind: Wie verfuhr die DDR mit ihrem Teil des dunklen Erbes?
(SWR 2021)