Buch über Teilhabe im Sport

„Dabei sein wäre alles“: Der Spitzensport grenzt Menschen kategorisch aus – auch heute noch

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Philine Sauvageot

Das olympische Motto „Dabei sein ist alles“ galt nie für alle – seit Anbeginn der Olympischen Spiele durften nur die wenigsten mitmachen, sagt Martin Krauß in SWR Kultur. „Keine Frauen, keine Arbeiter, keine Schwarzen, keine Menschen von anderen Kontinenten. Eigentlich haben die meisten gefehlt.“

Neuer Blick auf die Geschichte des Sports

Der Sportjournalist und frühere Leistungsschwimmer Martin Krauß wirft in seinem neuen Buch „Dabei sein wäre alles“ einen neuen Blick auf die Geschichte des Sports. Bis heute kämpften Athleten und Athletinnen gegen Ausgrenzung.

Es sei ein „Armutszeugnis“, dass in den Fußball-Profiligen „keine offen schwul lebenden Spieler kicken“, so Krauß in SWR Kultur. Auch die binäre Trennung nach Geschlechtern sei problematisch.

Nicht-binäre Menschen finden sich nicht wieder

So gebe es Männersport und Frauensport, aber auch die dritte Gruppe „hat ein Recht auf Sport“. Würde ein drittes Geschlecht im Sport helfen?

Krauß ist skeptisch: „Das wäre eine kleine Gruppe, die nicht ernst genommen würde.“ Hoffnung, dass sich die Strukturen im Sport ändern, habe er zwar schon – doch gehe er nicht davon aus, diese Veränderungen noch erleben zu dürfen.

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