Über 1000 Lehrer wurden auf der Basis des sogenannten Radikalenerlasses zwischen 1972 und 1985 nicht in den Staatsdienst übernommen, weil sie als „linksextrem“ galten. Zuletzt hat Bayern 1991 darauf verzichtet, grundsätzlich alle Beamten auf ihre Gesinnung zu durchleuchten.
Wie sieht es heute aus? Droht die Gefahr nicht eher von rechts? Was tut der Staat gegen Lehrer, die sich weigern, Migranten zu unterrichten, den Holocaust leugnen oder fremdenfeindliche Sprüche auf die Schüler loslassen? Und sitzt das staatliche Misstrauen gegenüber linken Lehrern noch immer tiefer?
(SWR 2020)