Ihre Geschichten handeln von Gewalt und Schuld, von Mördern, Entführern, Kinderschändern. Nach Hunderten von Strafprozessen ist die Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen überzeugt: „Das Böse existiert“. Das Schreiben sei für sie der Versuch, bei alldem die Kontrolle zu behalten. Der Mord an Walter Lübcke und der Anschlag von Hanau deuten für Friedrichsen darauf hin, dass der rechte Terror uns noch über Jahre hinweg begleiten wird.
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Zeitgenossen Gisela Friedrichsen: „Das Böse existiert“
Sie berichtete über angeklagte Mauerschützen, den Kaufhaus-Erpresser Dagobert und den NSU-Prozess. Die Texte der Journalistin Gisela Friedrichsen lesen sich wie eine Zeitreise durch die deutsche Rechtsgeschichte der letzten 30 Jahre. Die 74-jährige Friedrichsen gilt als "Großmeisterin der Gerichtsreportage".