Die baden-württembergische Wirtschaft warnt nach dem Aus der Berliner Regierungskoalition vor politischem Stillstand. Der DGB kritisiert zudem scharf Christian Lindner.
Linder sei zum Sicherheitsrisiko für Wirtschaft und Arbeitsplätze geworden, seine Entlassung sei konsequent, erklärte der baden-württembergische DGB-Chef Kai Burmeister auf SWR-Anfrage. Alle Demokraten müssten sich jetzt zu Kompromissen zusammenraufen statt parteipolitische Spielchen veranstalten. Der Vizepräsident des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertags Claus Paal betonte, lähmende Diskussionen und monatelanger Stillstand seien das Letzte, was die Betriebe brauchen könnten und schadeten dem Standort. Peter Haas, Hauptgeschäftsführer vom Verband Handwerk BW sagt: Wenn es Neuwahlen geben müsse, dann schnell. Ein Aussitzen bis Fasching ist aus seiner Sicht verlorene Zeit. Auch der Mannheimer Wirtschaftsforscher Achim Wambach vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung forderte schnell eine handlungsfähige Regierung, die sich zusammen mit den europäischen Partnern den wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Herausforderungen stelle.