Mainz feiert auf dem Schillerplatz
In der Fastnachtshochburg Mainz ging es traditionell um 11:11 Uhr los. Wie üblich stieg die Weiberfastnacht in der Landeshauptstadt auf dem Schillerplatz. Trotz Regens versammelten sich dort mehrere tausend Närrinnen und Narren. Auch auf dem Mainzer Markt gab es ein Bühnenprogramm mit Livemusik.
Narrenkäfig in Bad Kreuznach
Auch in Bad Kreuznach ging es närrisch zu, gefeiert wurde rund um den Kornmarkt - im traditionellen Narrenkäfig. Bis in den Abend gab es ein Bühnenprogramm mit Partymusik. Wie in Mainz herrschte auch im Bad Kreuznacher Narrenkäfig aus Sicherheitsgründen ein Glasverbot.
Möhnen machten zur Weiberfastnacht die Region Koblenz unsicher
Im Norden von Rheinland-Pfalz waren die Möhnen los. In Wittlich etwa drangen die närrischen Frauen trotz Regens über eine lange Holzleiter durch ein Fenster in rund fünf Metern Höhe in das Alte Rathaus ein. Das schlechte Wetter habe die Frauen nicht von ihrem Vorhaben abbringen können, sagte der Sprecher der Stadt.
Im Rathaus entmachteten die närrischen Weiber unter ortstypischen "Kreiau"-Rufen Stadtbürgermeister Joachim Rodenkirch (CDU) und die Ratsmitglieder - und führten die auf den Marktplatz ab. Nach der symbolischen Machtübernahme wurde die weiße Fahne gehisst, aus den Fenstern flogen Süßigkeiten. Auch in Neuwied, Mülheim-Kärlich, Koblenz, Andernach und anderen Städten wurden Rathäuser gestürmt.
In Mülheim-Kärlich fand am Nachmittag auch noch der traditionelle Möhnen-Umzug statt. Etwa 3.000 bis 4.000 Menschen waren laut Polizei dabei - deutlich weniger als in den vergangenen Jahren. Möglicherweise auch eine Folge des Regenwetters, vermutete die Polizei.
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Die Möhnen sind los, die Rathäuser werden erstürmt, der Straßen- und Kneipenkarneval beginnt. An Schwerdonnerstag starteten die jecken Tage - auch im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Rathausstürme auch in der Region Trier
Auch für die Stadtverwaltungen in der Region Trier gab es zur Weiberfastnacht kein Entrinnen. An vielen Orten übernahmen dort die Narren das Regiment. Gestürmt wurde unter anderem in Trier, Traben-Trarbach und Kell am See. "Velnzer Fisseler Helau" hieß es am Donnerstagnachmittag in Veldenz beim Karnevalsumzug.
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"Helau" und "Alaaf" - diese beiden Fastnachtsrufe sind ziemlich bekannt. In Rheinland-Pfalz gibt's aber noch viel mehr und bei manchen Rufen fragt man sich: Wo kommt das nur her?
Eifel-Möhnen stürmten Rathäuser und servierten herzhaftes Frühstück
Rathäuser in der Eifel waren ebenfalls nicht vor Möhnen sicher. In Daun etwa wurde das Gebäude pünktlich um 11:11 Uhr von Frauen der Dauner Narrenzunft eingenommen. Dauns Stadtbürgermeister Friedhelm Marder musste den Schlüssel und den - leeren - Stadtsäckel übergeben.
In Großlittgen in der Eifel standen die "Littcher Möhnen" bereits am Morgen in der Dorfmitte und gingen einer jahrzehntelangen Tradition nach. Sie verkauften an vorbeifahrende Autofahrer Blut-, Mett- und Leberwurst sowie Mäuschen - ein frittiertes Hefegebäck. Mit "Zell Miau!" zogen die Zeller Narren am Donnerstagvormittag, bekleidet in den gelb-schwarzen Vereinsfarben, durch die Stadt und besuchten Verbandsgemeindeverwaltung und Banken. In Deudesfeld waren die Möhnen unterwegs, um Schuhe zu putzen.
Prinzenpaare, Garden und Elferrat zogen durch Neuerburg
Die Narren der Pelmer Ulkvögel haben den Tag dagegen genutzt, um in Gerolstein Kindergarten, Schulen und die Verbandsgemeinde zu besuchen. In Neuerburg in der Südeifel sind Prinzenpaare, Garden und Elferrat durch den Ort gezogen.
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