Die Polizei ist zufrieden mit den Närrinnen und Narrhallesen. In Mainz und in Bad Kreuznach hätten die Menschen friedlich gefeiert.
In Mainz seien insgesamt 8.000 Narren rund um den Schillerplatz unterwegs gewesen. Ab 18:30 Uhr seien dann die meisten auf den Marktplatz und in die Mainzer Gaststätten gezogen und hätten dann bis in die Nacht getanzt. Nur wenige kleinere Schlägereien aufgrund des Alkohols habe es gegeben, so die Polizei.
Narren schunkeln und tanzen trotz Regens in Mainz
"Bei schönem Wetter kann jeder feiern, aber wir Meenzer feiern immer!“ sagte Monika Bertram, die trotz des Regenwetters mit ihren Freundinnen auf den Mainzer Schillerplatz gekommen war. „Außerdem gibt’s kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, fand sie. Sie ließ sich die Partystimmung nicht von ein paar Regentropfen vermiesen. „Ich geh in den Keller und gucke bei meinen Kostümen, was zum Wetter passt und dann passt das auch!“ Zur Weiberfastnacht kam sie als Schaf.
So bunt und schön feierten die Narren auf dem Mainzer Schillerplatz:
Party auf Schillerplatz, Marktplatz und Liebfrauenplatz
Der Sprecher des Mainzer Carneval Vereins, Michael Bonewitz, sagte, von Weiberdonnerstag bis Fastnachtsdienstag gelte in der Innenstadt von Mainz die so genannte Marktsatzung. Und die besage, dass alle Veranstaltungen öffentlich sind und frei zugänglich sein müssen. Am Donnerstag, an Weiberfastnacht, gab es gleich drei Partylocations: Nicht nur auf dem Schillerplatz sondern auch auf dem Marktplatz und dem Liebfrauenplatz gab es Programm. "Damit es nicht ganz so voll wird auf dem Schillerplatz", sagte der MCV-Sprecher.
Glasverbot rund um den Mainzer Schillerplatz
Auf dem Schillerplatz und im Umkreis sind an allen närrischen Tagen Glasflaschen verboten, sagte der Sprecher des Mainzer Carneval Vereins (MCV), Michael Bonewitz: "Besucherinnen und Besucher müssen im Bereich der Festmeile Ludwigsstraße, inklusive Schillerplatz und Tritonplatz mit Kontrollen durch MCV und das Ordnungsamt rechnen."
Ein "Käfig voller Narren" in Bad Kreuznach
Auch auf dem Kornmarkt in Bad Kreuznach ging es um Punkt 11:11 Uhr los. Der „Narrenkäfig“ wurde eröffnet mit dem Einzug der diesjährigen Jubiläumsgarde, den „Eiskalten Spallern“. Erst füllte sich der Kornmarkt nur langsam, aber dann waren laut Polizei in Spitzenzeiten etwa 10.500 Leute im Narrenkäfig.
Mit zunehmenden Alkoholpegel gab es die typischen Schlägereien, teilte die Polizei mit. Bemerkenswert sei eine Frau gewesen, so die Polizei. Sie habe gegen 15 Uhr in den Narrenkäfig gehen wollen. Da sie aber stark betrunken gewesen sei, wurde sie vom Rettungsdienst abgepasst und behandelt. Laut Polizei wurde sie dann gewalttätig: Sie schlug die Fahrerin des Rettungswagens, spuckte einer Polizistin ins Gesicht und biss einen Beamten in die Hand. Die Frau kam dann zur Ausnüchterung ins Krankenhaus. Insgesamt seien die Narren aber auch in Bad Kreuznach an Weiberfastnacht friedlich gewesen.
So feierten die Narren in Bad Kreuznach:
Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf für den Narrenkäfig kommen den Bad Kreuznacher Fastnachtsvereinen zugute. Die finanzieren damit den Festzug in Bad Kreuznach am Samstag.