Der aktuelle Waldzustandsbericht zeichnet ein düsteres Bild: Die Wälder in Rheinland-Pfalz haben sich nach dem erneut ungewöhnlich trockenen Sommer kaum erholt. Noch immer sind vier von fünf Bäumen geschädigt. "Auch in diesem Jahr ist die Diagnose: Der Wald ist klimakrank", sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) bei der Vorstellung des Berichts.
Je geschwächter ein Baum aufgrund von Wassermangel ist, desto weniger kann er Pilzkrankheiten oder Schädlinge wie den Borkenkäfer abwehren. Den Insekten fielen im Laufe des Jahres weitere sechs Prozent der Fichtenbestände zum Opfer, die entweder abstarben oder vorzeitig gefällt werden mussten. Vor einer besonderen Problematik stehen die Landesforsten auch bei der Esche, die in den vegangenenen Jahren verstärkt von einem aus Ostasien eingeschleppten Pilz und dem von ihm ausgelösten Eschentriebsterben bedroht wird.