Starkregen auf Straße

DWD hebt Warnungen auf

Keine größeren Unwetterschäden - Wechselhaftes Wetter am Sonntag

Stand

Eine Gewitterfront ist am Freitagabend und in der Nacht über Rheinland-Pfalz gezogen. Größere Schäden meldete die Polizei nicht. Regional stürzten Bäume um.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte seine Unwetterwarnung am Freitagnachmittag aufgehoben. Am späten Freitagabend und in der Nacht zog dann eine Gewitterfront über Rheinhessen und das Rhein-Main-Gebiet.

Im Raum Worms ließen heftige Windböen in der Nacht auf Samstag zahlreiche Bäume umstürzen. Die Feuerwehr musste sie zersägen und von den Straßen räumen. Sie sprach von einer "kleinen Schneise" von Pfeddersheim über Abenheim bis Rheindürkheim. Insgesamt rückte die Feuerwehr zu rund 20 Einsätzen aus.

Abgedeckte Dächer und vollgelaufene Keller

Auch parkende Autos wurden in der Region von Bäumen getroffen. Mancherorts wurden Dächer abgedeckt. Dazu fiel starker Regen. In Alzey liefen einige Keller voll Wasser. Vor allem die L425 bei Mörstadt und Abenheim war nach Angaben der Polizei von dem Unwetter betroffen. Der Verkehr wurde auf die A61 abgeleitet. Über Personenschäden sei nichts bekannt, teilte die Polizei mit.

Schäden infolge von Platzregen und orkanartigen Windböen gab es laut Polizei auch in Obersülzen im Kreis Bad Dürkheim. Ein Festzelt der Veranstaltung "Rock im Hinterland" sei weggeweht worden. Zwei Menschen vom Organisationsteam wurden durch den Vorfall leicht verletzt, wie es hieß. Zudem seien mancherorts Steine auf die Straßen gespült worden. Auch Äste fielen auf Fahrbahnen.

In weiten des Landes keine Schäden

Sowohl im Norden von Rheinland-Pfalz als auch in den Regionen Trier, Eifel, Vulkaneifel, Mosel und Hunsrück richtete das Wetter nach SWR-Informationen keine nennenswerten Schäden an. Schlamm und Geröll wurden zwischen Kell am See und Schilling auf die L143 gespült. Die Straßenmeisterei konnte die Straße jedoch schnell reinigen.

Hitzewelle ging am Wochenende zu Ende

Der Sonntag wird in Rheinland-Pfalz eher wechselhaft. Neben längeren Trockenphasen kündigt SWR-Wetterexperte Karsten Schwanke auch leichte Regenschauer an. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 17 Grad in der Eifel und bis zu 22 Grad in Rheinhessen und dem Süden der Pfalz. Auch in den nächsten Tagen sollen die Temperaturen auf diesem Niveau bleiben. Der Wochenstart in RLP wird also deutlich kühler, als in den vergangenen Tagen.

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SWR