Die Temperaturen in Eifel und Hunsrück versprechen zu Beginn des Wochenendes Winterspaß. Wer Rodeln will oder die heimischen Mittelgebirge bei einer Wanderung im Schnee genießen möchte, muss sich aber beeilen: Ab Sonntagmittag könnte es mit der weißen Pracht angesichts steigender Temperaturen wieder vorbei sein.
Noch laufen keine Schneekanonen am Erbeskopf im Hunsrück
Skifahren ist auf dem höchsten Berg von Rheinland-Pfalz, dem Erbeskopf noch nicht möglich. Es müsste länger Frost geben, um die Schneekanonen anzuwerfen, heißt es.
Allerdings seien schon viele Schlittenfahrer unterwegs. Die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Thalfang, Vera Höfner, bittet aber darum, beim Rodeln auf die eigene Sicherheit zu achten. Die Skipiste sei fürs Rodeln nicht geeignet.
Schnee in der Eifel reicht nicht fürs Skilaufen
Am Schwarzen Mann in Gondenbrett in der Eifel liegen etwa 10 Zentimeter Schnee. Die Schneedecke reiche aber nicht zum Skilaufen. Rodeln sei aber auf der 450 Meter langen Naturbahn möglich, so ein Sprecher des Skiverleihs.
In der Wolfsschlucht bei Prüm seien die Schneekanonen schon gelaufen und auf diese Schicht sei Neuschnee gefallen. Daher lägen dort rund 20 Zentimeter Schnee. Auf der Piste würde schon seit mehr als einer Woche gerodelt. Fürs Skifahren reichten die Bedingungen aber nicht.
Am Ernstberg bei Daun hat es ebenfalls geschneit. Allerdings lohne es sich derzeit nicht, die Loipen zu spuren, so der Ski-Langlauf-Verein. Auch der Lift bleibe aus. Das kleine Wintersportgebiet in der Vulkaneifel gilt aber auch ohne Liftbetrieb als Geheimtipp bei Rodlern. Winterwanderer locken die nahen Maare.
Winterlandschaft im Hunsrück
Rund um den Dollberg in Neuhütten an der Grenze zum Saarland sei Rodeln definitiv möglich, so ein Sprecher des Skiclubs Dollberg. Der Lift gehe aber auch hier nicht in Betrieb, weil dafür zu wenig Schnee liege. Die Winterlandschaft lade aber zu einer ausgiebigen Wanderung ein.
Auch auf dem höchsten Berg von Rheinland-Pfalz, dem Erbeskopf, stehen die Zeichen auf Rodelspaß. Der Neuschnee reiche nicht fürs Skifahren oder Snowboarden, teilt das Wintersportzentrum auf seiner Internetseite mit.
Warnung vor glatten Straßen
Für Menschen, die auf den Straßen der Region unterwegs sind, könnte der Wintereinbruch zeitweilig gefährlich werden. Der Deutsche Wetterdienst warnt für Sonntagmorgen in der gesamten Region Trier vor Blitzeis durch gefrierenden Regen. Die Straßenmeistereien seien aber gut vorbereitet, so der Landesbetrieb Mobilität in Trier.
Streudienste alarmiert
Die Streudienste in der Region Trier seien demnach mit allen Fahrzeugen und Mitarbeitern im Dienst. Das gesamte Personal hat nach Angaben des LBM Rufbereitschaft. Sie beobachten die Wetterlage, führen Kontrollfahrten durch und streuen Straßen je nach Lage auch vorbeugend ab.
Bei Blitzeis das Auto stehen lassen
Trotzdem empfehlen die Straßenmeistereien, bei Blitzeis möglichst zuhause zu bleiben, um Unfälle zu vermeiden. Denn wenn Regen auf gefrorene Straßen fällt, wird die Fahrbahn sofort spiegelglatt. Das betrifft auch Autobahnen und Bundesstraßen.