Seit Jahren schreibt das Voestalpine-Werk in Birkenfeld rote Zahlen. Vor diesem Hintergrund und angesichts einer schwachen Auftragslage sei eine wirtschaftliche Fortführung des Standorts nicht machbar, begründete der Stahlkonzern die nun angekündigte Werksschließung. Was mit den mehr als 200 Beschäftigten in Birkenfeld passiert, ist derzeit noch unklar.
Laut Unternehmensmitteilung sind Gespräche mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall über sozialverträgliche Lösungen geplant. In Birkenfeld wurden Stahl- und Aluminium-Teile für Autohersteller gefertigt.
Auch Werk in Baden-Württemberg betroffen
Voestalpine kündigte am Freitag auch mögliche Personalkürzungen an seinem Standort in Dettingen in Baden-Württemberg an. Dort könnte ein Drittel der 650 Mitarbeitenden von einem Jobabbau betroffen sein. Auch hier würden sozialverträgliche Lösungen gesucht, hieß es von Unternehmensseite.
Die Werke von Voestalpine in Baden-Württemberg an den Standorten Dettingen, Schwäbisch Gmünd und Böhmenkirch sowie Schmölln in Thüringen sollen den Plänen zufolge künftig in einem Produktionsverbund zusammenarbeiten. Dadurch könnten sich die Standorte besser spezialisieren, teilte der Stahlkonzern aus Linz weiter mit. Es gehe darum, rund 2.000 Arbeitsplätze in der Pressteile-Sparte in Deutschland zu sichern.