Bürger können Wünsche und Ideen äußern

Neugestaltung des Porta-Nigra-Platzes: Mehr Charme für Triers Wahrzeichen

Stand
Autor/in
Luisa Claußen

Ab 2029 soll das Umfeld der Porta Nigra in Trier in neuem Glanz erstrahlen. Am Mittwoch sind Bürger eingeladen, ihre Wünsche und Ideen für die Neugestaltung zu äußern. 

Die Porta Nigra ist das beeindruckendste römische Bauwerk in Trier. Das antike Stadttor wurde um das Jahr 170 n. Chr. erbaut und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Doch das Umfeld der Porta sieht derzeit nicht besonders attraktiv aus. Lange Zeit wurde der Bereich um das Trierer Wahrzeichen vernachlässigt. Busse fahren dicht an dem Welterbe vorbei, der Bodenbelag wurde mehrfach ausgebessert. 

Nordansicht Porta-Nigra-Platz
Die Porta Nigra, Triers beeindruckendes römisches Bauwerk und UNESCO-Weltkulturerbe, wurde um 170 n. Chr. erbaut. Bild in Detailansicht öffnen
Nordansicht-Pora-Nigra-Platz
Das Umfeld des antiken Stadttors wirkt derzeit wenig einladend. Bild in Detailansicht öffnen
Südansicht Porta-Nigra-Platz
Der Bereich wurde lange vernachlässigt, dichter Busverkehr und ein oft geflickter Bodenbelag trüben das Bild. Bild in Detailansicht öffnen
Südansicht Porta-Nigra-Platz
Das soll sich bald ändern: Die Stadt hat vor, den Bereich um die Porta Nigra in den kommenden Jahren zu verschönern und für Touristen attraktiver zu gestalten. Bild in Detailansicht öffnen

Das soll sich in den nächsten Jahren ändern: Die Stadt will das Gebiet um die Porta Nigra verschönern und für Touristen attraktiver machen. Dazu gehört, dass der Bereich in die Fußgängerzone integriert wird. Außerdem sollen die Busse umgeleitet werden. Darüber hinaus sollen die Plätze vor und hinter der Porta einladender und grüner werden. 

Porta-Nigra-Platz: 14 Jahre altes Projekt

Bereits vor 14 Jahren hatte die Stadt Trier einen Wettbewerb zur Umgestaltung des Porta-Nigra-Platzes ausgeschrieben. Doch die Pläne wurden damals auf Eis gelegt - es war kein Geld da.

Nun stehen nach Angaben der Verwaltung Fördermittel bereit. Bis zu 20 Millionen Euro erhält die Stadt aus dem Bund-Länder-Programm "Lebendige Zentren" für die Entwicklung der Innenstadt bis 2033. Anfang des Jahres wurden 1,35 Millionen Euro für die nächste Projektphase freigegeben. Das Geld fließt in die Umsetzung des urbanen Sicherheitskonzepts rund um den Hauptmarkt sowie in die Planung der Umgestaltung des Porta-Nigra-Umfelds.  

Bildgrafik von zukünftiger Porta-Nigra--Umgebung
So könnte der Bereich um die Porta Nigra bald aussehen. Grafik eines Architekturbüros.

Vier der damals ausgezeichneten Planungsbüros werden erneut kontaktiert. Ihre Ideen müssen jedoch überarbeitet und an die neuen Rahmenbedingungen angepasst werden, insbesondere im Hinblick auf Klimaschutz und die Integration der neuen Gedenkstätte für die Amokfahrt in Trier im Jahr 2020. Eines der Büros wird dann mit der Entwurfsplanung beauftragt. 

Neuer Busbahnhof und Verkehrsumlenkung sollen geschaffen werden 

Vorrangig soll es bei der Umgestaltung darum gehen, die Fußgängerzone auszuweiten, so ein Sprecher der Stadt. Die Porta Nigra soll also Teil der Fußgängerzone werden. Dabei werden der Bus- und Autoverkehr, der die Porta Nigra aktuell von der Fußgängerzone abschneidet, umgelenkt. Ein neuer barrierefreier Busbahnhof soll am Simeonstiftplatz entstehen. 

Ein konkreter Zeitplan steht fest 

Die Verkehrs-Umleitung der Porta Nigra und die Neugestaltung des Porta Nigra Platzes sollen parallel geplant und umgesetzt werden. Noch in diesem Jahr soll der Baubeschluss für den Busbahnhof am Simeonstiftplatz erfolgen und die Entwurfsplanung für den Porta-Nigra-Platz beauftragt werden. Bis Mitte 2026 sollen die Umsetzungsstrategien konkretisiert werden, sodass ab 2027 mit der Bauphase begonnen werden kann.  

Trierer können Ideen für Porta-Nigra-Umfeld einbringen

Bevor die Planung weitergeht, soll es am Mittwochabend eine öffentliche Diskussionsrunde geben. Bürgerinnen und Bürger können dabei ihre Wünsche und Ideen für die Neugestaltung des Porta Nigra Umfeldes äußern. Beginn ist um 19 Uhr im Trebeta-Saal im Stadtmuseum Trier. Geleitet wird die Diskussion von Baudezernent Thilo Becker und Kulturdezernent Markus Nöhl.

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