Gutachter sind beim eingestürzten Hotel in Kröv eingetroffen

Giebelwand und Geschoss werden abgerissen

Toter soll nach Einsturz von Hotel in Kröv am Samstag geborgen werden

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Autor/in
Jutta Horn
Jutta Horn arbeitet als Reporterin für SWR Aktuell im Studio Trier
Dunja von Morzé
Dunja von Morzé am Mikrofon

In Kröv an der Mosel soll das zweite Todesopfer aus dem eingestürzten Hotel geborgen werden. Zunächst soll das Gebäude teilweise abgerissen werden.

Ein Gutachter hat sich am Vormittag einen ersten Eindruck vom eingestürzten Gebäude verschafft. Er geht davon aus, dass die Einsturzgefahr nach wie vor hoch ist. Um das verschüttete Todesopfer bergen zu können, müssen weitere Teile des eingestürzten Hotels entfernt werden. Eine Giebelwand und auch ein Obergeschoss müssen voraussichtlich weg. Damit soll morgen begonnen werden, so eine Polizeisprecherin.

Staatsanwaltschaft Trier bestätigt Risse im Gebäude vor Einsturz

Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft Trier auf SWR-Anfrage bestätigt, dass vor dem Einsturz Risse in dem Kröver Hotel aufgefallen waren. Deshalb waren Fachleute eingeschaltet worden und es wurden bauliche Maßnahmen durchgeführt. Die Einzelheiten seien nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Ob die Risse im Zusammenhang mit dem Einsturz stehen, soll das Sachverständigengutachten klären.

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Zeitpunkt für Bergung noch offen

Ob das Todesopfer noch heute geborgen werden kann, ist laut Polizei offen. Gestern Abend war die letzte noch lebende Verschüttete aus den Trümmern des Hotels gerettet worden.

Die insgesamt sieben aus dem Hotel geretteten Personen hätten nach derzeitigem Kenntnisstand weitgehend leichte Verletzung erlitten, sagte eine Polizeisprecherin. "Natürlich gibt es irgendwo Brüche und Schürfwunden."

Zwei Menschen kamen bei dem Einsturz des Hotels am Dienstagabend ums Leben. In Kröv hat die Polizei den Einsatzort um das Hotel noch weiträumig abgesperrt.

Bürgermeisterin lobt Zusammenhalt im Ort

Die Kröver Ortsbürgermeisterin Desire Beth (CDU) hat im Urlaub von der Katastrophe am Dienstagabend erfahren und ist inzwischen an die Mosel zurückgekehrt. Sie sagte, im Ort sei die Stimmung geprägt von der Trauer um die beiden Verstorbenen. Es gebe Mitgefühl für die Familien und die Freunde der Opfer.

Sie sei sehr dankbar, dass "das Wunder geglückt ist" und sieben eingeschlossene Personen lebend aus den Trümmern des eingestürzten Hotels gerettet werden konnten. "Wobei die Trauer natürlich heute Morgen ganz groß ist, dass eben Zwei das Unglück nicht überlebt haben", sagte Beth. Ein ursprünglich für dieses Wochenende geplantes Straßenfest sei abgesagt worden. 

Viele seien fassungslos, denn da stehe ein Gebäude, bei dem einfach eine Etage fehle. In dem Traditionshaus seien alle Einheimischen ein- und ausgegangen.

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