Zwei Tote und mehrere Verschüttete

Hoteleinsturz in Kröv löst Schock und Trauer aus

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Der Einsturz des kleinen Hotels im Moselweinort Kröv hat landesweit Entsetzen ausgelöst. Der Hotel- und Gaststättenverband hofft, dass die Ursache bald geklärt wird.

"Das ist eine Tragödie, absolut bedauernswert", sagte der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Gereon Haumann. Ob die Nähe zur Mosel, die Bauarbeiten am Vortag oder etwas anderes ursächlich für den Einsturz sei, würden Sachverständige und Ermittler hoffentlich bald klären können, auch damit Spekulationen verhindert würden, sagte Haumann. "Das ist ein absoluter Einzelfall."

Kröv

Zwei Menschen tot, sieben Personen aus Trümmern geholt Letzte Überlebende aus eingestürztem Hotel in Kröv gerettet

In Kröv an der Mosel ist ein Hotel teilweise eingestürzt. Neun Menschen wurden verschüttet - zwei von ihnen sind tot. Die sieben Überlebenden wurden inzwischen aus den Trümmern gerettet.

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Das Hotel ist Haumann zufolge Mitglied im Dehoga. Die Betreiber des eingestürzten Hotels im Mosel-Ort Kröv im Kreis Bernkastel-Wittlich haben nach Darstellung des Dehoga aus Altersgründen einen Nachfolger für ihren Betrieb gesucht.

Haumann: "Kröv braucht Unterstützung der Urlauber, nicht von Gaffern"

"Die Mosel ist weiter ein ganz, ganz sicheres Urlaubsgebiet", betonte Haumann. Der
Weinort Kröv brauche jetzt die Unterstützung der Urlauber und Gäste, "aber nicht der Gaffer".

Ministerpräsident Schweitzer eilt nach Kröv

Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) war am frühen Mittwochnachmittag in Kröv eingetroffen. Er sprach den Betroffenen seine Anteilnahme aus und sagte, mit seinem Besuch wolle er auch seine Anerkennung für die Einsatzkräfte ausdrücken.

Zuvor hatte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) den Angehörigen der Verstorbenen vor Ort sein Beileid ausgesprochen und den zahlreichen Hilfskräften gedankt.

Zu diesem Zeitpunkt warteten noch mehrere Verschüttete, dass sie aus den Trümmern des eingestürzten Hotels geholt werden. Denn die Rettungskräfte konnten nur langsam vorgehen. Eine falsche Aktion und das Gebäude könne wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, so die Warnung. Daher betonte auch Ebling die große Gefahr des Einsatzes für die Rettungskräfte. "Es ist notwendig, dass sich auch die Einsatzkräfte absichern", sagte er. Inzwischen sind alle Überlebenden aus dem Gebäude befreit worden.

Bundesinnenministerin Faeser zeigte sich erschüttert

Die Bundesregierung reagierte ebenfalls betroffen. Die Bilder aus Kröv seien "erschütternd", erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in Berlin. "Mein Mitgefühl und meine Gedanken gelten den Familien den Getöteten." Die Einsatzkräfte vor Ort täten alles, um Leben zu retten.

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SWR