Um 19:30 Uhr sollte der Trierer Basketball-Zweitligist am Samstag gegen Phoenix Hagen in der heimischen SWT-Arena antreten. Rund 20 Minuten vor Spielbeginn trafen unter anderem zwei Busse mit Fans aus Hagen vor der Arena ein. Auf dem Weg zur Arena vermummten sich mehrere Personen und zündeten pyrotechnische Gegenstände in Form von Bengalos und Rauchtöpfen an.
Dadurch entstand starker Rauch, der in die Halle zog und die Feuermelder auslöste. Daraufhin wurde die Arena vollständig evakuiert. Laut der Feuerwehr Trier waren zwischen 4.000 und 5.000 Menschen gekommen, um sich das Spiel anzuschauen. Nach der Evakuierung überprüfte die Feuerwehr die Halle und gab anschließend Entwarnung. Es waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Trier vor Ort.
Strafverfahren eingeleitet
Eine Person konnte von der Polizei nach dem Abbrennen eines Bengalos identifiziert werden. Es wurde ein Strafverfahren unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Vermummungsverbot sowie ein Verfahren wegen des Abbrennens von Pyrotechnik eingeleitet. Die Ermittlungen zu weiteren Personen dauern laut der Polizeiinspektion Trier weiter an.
Geschäftsführer von Phoenix Hagen bezeichnet Aktion als "ungünstig"
"Unsere Fans wollten mit den noch vor den zum Eingang der Halle führenden Treppen gezündeten Römischen Lichtern für stimmungsvolle Atmosphäre anlässlich dieses Traditionsduells sorgen", sagte der Geschäftsführer von Phoenix Hagen, Martin Schmidt, in einer Stellungnahme. "Dass der Wind dem Ganzen ein jähes Ende bereitet hat, ist höchst unglücklich." Er bat um Entschuldigung bei allen Beteiligten.
Nachdem die Feuerwehr die Arena wieder freigegeben hatte, konnten die Zuschauer wieder an ihre Plätze zurück und das Spiel gegen 20 Uhr starten. Die Gladiators Trier unterlagen den Gästen aus Hagen knapp mit 75 zu 78 Punkten.