Das Besondere an diesem Prototyp des Modells "Regiolis": Er kann auf beiden Seiten der Grenze eingesetzt werden, denn er funktioniert mit den unterschiedlichen Bahn-Stromnetzen der beiden Länder. Außerdem hat er einen Dieselantrieb.
Mit dem neuen Triebwagen können die sieben bestehenden grenzüberschreitenden Strecken zwischen der Region Grand Est und den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg künftig regelmäßiger befahren werden. Der Startschuss könnte nach Informationen der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei schon Ende 2024 fallen.
Mittelfristig stündliche Taktung geplant
Insgesamt sind 30 dieser Fahrzeuge bestellt worden. Beispielsweise werden sie auf der Strecke zwischen Trier, Thionville und Metz dann im Zweistundentakt fahren. Nach weiteren Umbauten in Thionville soll eine stündliche Taktung folgen. Eine Strecke ist auch zwischen Neustadt/Weinstraße und Straßburg geplant. Die genauen Fahrpläne werden aktuell ausgearbeitet.
Dreyer: "Bringt Menschen in Europa näher zusammen"
"Neue Züge, die trotz unterschiedlicher Systeme grenzüberschreitend fahren können, schaffen mehr Möglichkeiten und bringen Europa den Menschen näher", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bei der Ankunft des Modell-Triebwagens in Trier am Montag.
Rund 250.000 Menschen pendeln täglich zwischen dem östlichen Frankreich, Luxemburg, Belgien und den Grenzregionen von Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg. Diese sogenannte "Großregion" gilt als größte grenzüberschreitende Pendlerregion in Europa. Dreyer hat derzeit den Vorsitz in der Großregion inne.