Gefunden wurde die Rotalge in kühlen Moorbächen. Bisher war diese nach Angaben des Nationalparks Hunsrück-Hochwald unter falschem Namen bekannt gewesen. Erst zahlreiche Untersuchungen und intensive DNA-Analysen aus Proben aus den Hangmooren hätten jetzt ergeben, dass es sich nicht um die Vogesen-Froschlaichalge handelt, sondern um eine komplett neue Gattung.
Rotalge nach ehemaliger Landesumweltministerin benannt
Die Rotalge habe eine komplett neue wissenschaftliche Beschreibung und natürlich auch einen neuen Namen bekommen, so die Wissenschaftler. Die Pflanze hat nun den Namen der früheren rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne): "Hoefkenia hunsrueckensis".
Denn die damalige Ministerin habe sich wesentlich für die Einrichtung des Nationalparks im Jahr 2015 eingesetzt.
Rotalge als Bioindikator für gute Wasserqualität
Laut den Forschern ist die Rotalge ein Zeichen für besonders gute Wasserqualität. Diese Algenart sei sonst nur noch in den Nordvogesen, der Pfalz und dem Hohen Venn zu finden. Neben der neu entdeckten Rotalge, gibt es noch zwei weitere Rotalgen im Nationalpark.
Grabungen für Herbst geplant Dinopark in der Eifel: Auf der Suche nach echten Sauriern
Bisher können sich Besucher im Dinopark Modelle von Dinosauriern anschauen. Doch schon bald sollen große und kleine Forscher selbst auf Fossiliensuche gehen.
Die neue Hunsrück-Rotalge wird am 6. November bei einem Festkolloquium im Nationalpark offiziell vorgestellt. "Der Nationalpark ist wirklich wie eine Schatzkammer für den Hunsrück", resümiert die Forscherin der Uni Koblenz Dorothee Killmann.