Forscher des Nationalmuseums für Naturgeschichte, Experten von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und der Palaeontologica Belgica haben den Riesen-Seeskorpion in Consthum in Luxemburg gefunden. Zum Vorschein kam er mit anderen Tierresten in einer 406 Millionen Jahre alten Gesteinsschicht.
Riesen-Seeskorpion rund 1,5 Meter groß
Die einzelnen gefundenen Teile, die die Forscher fanden, waren nach deren Angaben fast 50 cm lang. Deshalb sei davon auszugehen, dass der Seeskorpion wahrscheinlich bis zu 1,5 Meter groß war.
Die Riesen-Seeskorpione gelten demnach als einer der Topräuber der damaligen Zeit. Zudem seien sie einer der größten Gliedertiere, die jemals gelebt haben. "Funde von derart großen Seeskorpionen sind weltweit eher selten, besonders, wenn sie noch zusammenhängen.", sagt der Leiter der Grabung Dr. Ben Thuy.
Bergung des Riesen-Seeskorpions war Herausforderung
Die Bergung des Riesen-Seeskorpions war nach Angaben der Forschenden wegen des harten Gesteins, des fragilen Fossils und des vielen Wassers an der Grabungsstelle gar nicht so leicht. Erst mit speziellem Gerät sei es gelungen, die gefundenen Fragmente zu bergen.
Riesen-Seeskorpion kommt nach Ernzen
Der Riesen-Seeskorpion muss nun präpariert werden. Das passiert ab Karfreitag im Dinosaurierpark Teufelsschlucht in Ernzen, so eine Sprecherin des Parks. Interessierte können der Paläontologin dabei zusehen. Sie erklärt und beantwortet Fragen. Das Präparationslabor ist am Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag für Besucher zwischen 11 und 13 Uhr sowie zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet.