Nach Beschwerden von Anwohnern

Laute Wärmepumpen: Sparkasse Trier sichert Lösung zu

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Autor/in
Solveig Naber
Foto von Solveig Naber, Redakteurin bei SWR Aktuell im Studio Trier

In der Auseinandersetzung um die lärmenden Wärmepumpen auf dem Dach der Sparkassen-Zentrale in Trier hat die Bank jetzt versichert, dass das Problem bis Oktober gelöst sein soll.

Ein lautes Hämmern und Bohren ist in den Räumen der Zentrale der Sparkasse in der Theodor-Heuss-Allee in Trier zu hören. Die Umbauarbeiten in der Geschäftsstelle sind in vollem Gang. Lärm ist dann nicht zu vermeiden, sagt Carlo Schuff. Er ist der Sprecher der Sparkasse Trier.

Trier

Bürgerinitiative gegen Geldinstitut Trierer kämpfen gegen zu laute Wärmepumpen der Sparkasse

Die Anwohner rund um die neue Hauptzentrale der Sparkasse Trier sind sauer. Mit dem Umbau des Gebäudes wurden zwei große Wärmepumpen auf dem Dach installiert. Die sind aber lauter als erlaubt.

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Das Thema Lärm beschäftigt die Sparkasse Trier derzeit auf vielen Ebenen. Denn Krach sollen auch die zwei neuen großen neuen Wärmepumpen auf dem Dach der Zentrale machen. Das sagen zumindest die Anwohner aus den umliegenden Wohnhäusern. Sie haben sich bei der Bank bereits im Oktober vergangenen Jahres darüber beschwert.

Sparkasse erstellt neues Lärmgutachten

Nach einigen Treffen mit den Anwohnern und vielen E-Mails hat die Sparkasse Trier den Betroffenen zugesichert, Schallschutzwände um die zwei großen Wärmepumpen zu montieren. Diese sogenannte Einhausung der Anlagen soll im Oktober abschlossen sein.

Nach vielen Ankündigungen gegenüber den Anwohnern stehe der Termin jetzt fest, sagte Carlo Schuff dem SWR. Mit den neuen Schallschutzwänden soll es dann endlich vorbei sein mit dem Lärm. Das gehe aus einer neuen Lärmprognose hervor, die die Sparkasse erstellen ließ.

Es ist das zweite Gutachten, welches das Kreditinstitut rund um die Wärmepumpen auf ihrem Dach in Aufrag gegeben hat. Das erste Gutachten wurde von der für Lärmimmission zuständigen Gewerbeaufsicht Trier beanstandet.

Lärmproblem für Anwohner gelöst?

Bei der neuen Lärmprognose sei man nun von einem niedrigeren Grenzwert für Lärm ausgegangen. "Bei der Planung der Einhausung lassen wir uns natürlich von Fachingenieuren beraten", erklärt Schuff. Diese führten die Lärmsimulationen auch durch. "Bei diesen Lärmsimulationen halten wir uns - und da sind wir ganz streng - an die Richtwerte für ein Wohngebiet". Die Gewerbeaufsicht hat gegenüber dem SWR angekündigt, das neue Gutachten der Sparkasse zu überprüfen.

"Wir wollen keinen Streit mit den Anwohnern."

Die Einhausung der zwei großen Wärmepumpen werde das Problem mit dem Lärm lösen, sagt Carlo Schuff. Zudem sei die Sparkasse daran interessiert, mit Umbaumaßnahmen, die die Anwohner betreffen könnten, transparent umzugehen. "Wir wollen keinen Streit mit den Anwohnern", betont der Sparkassen-Sprecher gegenüber dem SWR.

Das hoffen auch die Mitglieder der Bürgerinitiative Trier-Nord, die sich gegen die zu lauten Wärmepumpen gewehrt haben. Christoph Diesel und Manon Letzelter sind zwei der Gründer. Beide bestätigen, dass am Ende nur das Resultat zähle. "Wenn das Ergebnis der Einhausung für die Anwohner zufriedenstellend ist, dann haben wir viel erreicht", sagen sie. Das würden sie aber erst im Oktober sehen. Denn noch stehen die Schallschutzwände um die Wärmepumpen nicht.