Schlechte Zahlen im ersten Quartal

Idar-Oberstein: Drastische Steuerausfälle nach Umsatz-Einbruch bei BioNTech

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Die Stadt Idar-Oberstein erwartet, dass die Einnahmen aus der Gewerbesteuer dieses Jahr deutlich einbrechen. Hintergrund sind wohl die neuesten Zahlen des Corona-Impfstoffherstellers BioNTech.

Einen hohen zweistelligen Millionenbetrag wird die Stadt Idar-Oberstein dieses Jahr wohl bei der Gewerbesteuer weniger einnehmen als noch 2022, rechnet Stadtsprecher Michael Brill vor. Da waren es rund 200 Millionen Euro.

BioNTechs Impf-Millionen füllen Kassen in Idar-Oberstein

Ein Großteil der Summe im Jahr 2022 dürfte auf die weltweit guten Geschäfte von BioNTech mit seinem Corona-Impfstoff zurückzuführen sein. Biontech unterhält einen Standort in Idar-Oberstein und zahlt daher dort Gewerbesteuer.

Genaue Zahlen zu den Einnahmen veröffentlicht die Stadt Idar-Oberstein mit Verweis auf das Steuergeheimnis aber nicht.

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"Das Minus ist schon ziemlich drastisch."

Die Stadt habe vom Finanzamt vor wenigen Tagen erfahren, dass die Gewerbesteuer sehr niedrig ausfalle. Voraussichtlich würden demnach die Einnahmen für 2023 weit unter den bisher geplanten Beträgen liegen. "Das Minus ist schon ziemlich drastisch", so Stadtsprecher Brill.

Geschäft mit dem Corona-Impfstoff eingebrochen

Grund für die Misere sind die Quartalsgeschäftszahlen des Mainzer Impfstoffherstellers BioNTech. Demnach ging der Umsatz im ersten Quartal des Jahres um 80 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro zurück. BioNTech hat zuletzt deutlich weniger Corona-Impfstoff verkauft. Ein Rückgang war erwartet worden. Allerdings nicht in dieser Höhe.

Stadt hatte Minus bei Steuern eingeplant

Idar-Oberstein hatte ähnlich wie die Stadt Mainz, wo BioNTech seinen Hauptsitz hat, bereits weniger Steuermillionen des Impfstoffherstellers eingeplant.

Die beiden Städte hatten allerdings nicht mit einem so deutlichen Rückgang gerechnet und müssen jetzt ihre Haushaltsplanungen noch mal überprüfen.

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"Wir können trotzdem einen ausgeglichenen Haushalt erreichen."

Die Stadt Idar-Oberstein prüft, ob für das laufende Jahr ein Nachtragshaushalt aufgestellt werden muss. Am Ende muss dann der Stadtrat entscheiden. Auch wenn die BioNTech-Millionen weniger sprudeln als erwartet, sagt Stadtsprecher Brill: "Wir können trotzdem einen ausgeglichenen Haushalt erreichen."

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