Der Impfstoffhersteller rechnet künftig mit einer saisonalen Nachfrage nach Corona-Impfstoff. Die erwarteten Umsätze würden sich dadurch deutlich in die zweite Jahreshälfte verschieben. In den ersten drei Monaten des Jahres verbuchte BioNTech wegen dieser Entwicklung einen deutlichen Rückgang der Erlöse und des Gewinns. Gleichzeitig baut das Unternehmen seine Aktivitäten in der Krebstherapie, sein ursprüngliches Forschungsgebiet, weiter aus.
Der Umsatz sank nach Unternehmensangaben im ersten Quartal um 80 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte das Mainzer Unternehmen noch 6,4 Milliarden erlöst. Stärker noch der Einbruch beim Gewinn: Er ging von 3,69 Milliarden auf 502 Millionen Euro zurück.
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Die Entwicklung kommt nicht überraschend: Auch der US-Partner Pfizer hatte vor kurzem einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang gemeldet und geht angesichts des Abflauens der Pandemie von einer deutlich geringeren Nachfrage nach dem Covid-Impfstoff Comirnaty aus.
Variantenangepasster Impfstoff
An der Prognose für das Gesamtjahr hält BioNTech fest. Rund fünf Milliarden Euro will der Impfstoffhersteller in diesem Jahr mit Covid-19-Impfstoffen umsetzen. Für diesen Herbst bereitet das Unternehmen einen weiterentwickelten Corona-Impfstoff vor. Es liefen die Vorbereitungen, um bei Bedarf einen variantenangepasstes Vakzin bereitzustellen, kündigte Vorstandschef Ugur Sahin am Montag an. Der Wirkstoff der nächsten Generation soll zudem vor einer schweren Covid-19-Erkrankung schützen.
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Fokus auf Krebstherapie
Da der Corona-Boom vorbei ist, konzentriert sich BioNTech gleichzeitig wieder vermehrt auf seine Krebsforschung, in der das Unternehmen seine Wurzeln hat. Es seien mehrere klinische Studien mit Zulassungspotenzial geplant, die in diesem und nächstem Jahr starten sollen. Auch werde am Aufbau einer Vertriebsorganisation für Onkologieprodukte gearbeitet, kündigte das Unternehmen an.