Feuerwehrwagen in der Trierer Innenstadt. Aus einer radiologischen Praxis ist am Morgen etwas Gas ausgetreten. Routinemäßig wurde ein MRT gewartet. Doch Passanten hielten das Gas für die Folge eines Wohnungsbrandes.

Passanten alarmieren Rettungskräfte

Routine-Wartung in Arztpraxis löst Feuerwehreinsatz aus

Stand

Die Wartung eines MRT-Gerätes in einer Trierer Radiologiepraxis führte zu einem Feuerwehreinsatz. Bei der Überprüfung des MRT war Gas ausgetreten. Passanten alarmierten die Rettungskräfte.

Die Menschen, die in der Fußgängerzone unterwegs waren, hatten aus einem Fenster der Praxis Dampf wabern sehen. Sie vermuteten, dass es in der Arztpraxis in der Trierer Innenstadt zu einem Zwischenfall gekommen sei. Nach Angaben der Stadt Trier waren etwa 30 Feuerwehrleute im Einsatz. Wie die Polizei zunächst mitteilte, stammte der Rauch aus einem medizinischen Gerät: Aus einem MRT sei Helium ausgetreten. Vorübergehend sei die Praxis evakuiert worden. Die Menschen hätten aber die Praxis kurze Zeit später wieder aufsuchen dürfen.

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Rauchentwicklung bei Routine Wartung nicht ungewöhnlich

Ein Manager der Praxis für Radiologie teilte inzwischen dem SWR mit, dass der Teil eines MRTs gewartet worden sei, der das benötigte Helium flüssig hält. Dabei könne es passieren, dass das Helium sich erwärmt und so zu Gas wird.

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In diesem Fall wird das Helium routinemäßig schnell abgelassen, weil es sich sonst stark ausdehnt. Das sei auch heute Vormittag in der Praxis passiert. Gefahr für Menschen habe aus Sicht des Praxisvertreters nicht bestanden. Die Praxis könne ihre Arbeit fortsetzen.

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