Don Beck hält ein schwarz-weißes Foto in der Hand. Es zeigt den amerikanischen Basketball-Trainer bei seiner ersten Pressekonferenz in Trier.
Fast 30 Jahre liegen zwischen diesem Foto und dem Mann, der sich an diesem Tag den Pressevertretern präsentiert. Die Haare sind etwas kürzer und grauer geworden.
Doch seine Motivation ist auch mit fast 70 Jahren ungebrochen. "Ich liebe den Wettbewerb und ich liebe die Herausforderung", sagt er.
Pokalsieger mit dem TVG Trier
Seine erste Amtszeit, damals noch beim TVG Trier, dürften vielen Fans tatsächlich magisch vorgekommen sein. Der Amerikaner gewann mit den Trierern zweimal den Pokal und machte das Team sogar zu einem Meisterschaftsanwärter in der Bundesliga.
Danach zog es Beck unter anderem nach Belgien und nach Japan. Dort feierte er 2012 sogar sogar den Meistertitel. Seine Familie blieb in dieser Zeit aber in Trier. Er verbrachte die spielfreie Zeit in der Römerstadt. Die Stadt sei für ihn mittlerweile Heimat geworden.
Für ihn auch ein wichtiger Grund, wieder zurückzukehren. "Es ist einfach ein tolles Gefühl, die Familie im Rücken zu haben", verrät der neue Trierer Trainer.
Trierer wollen wieder in die Playoffs
Doch auch auf dem Court gibt es viel zu tun: Die Trierer spielen derzeit in der zweiten Liga, haben in diesem Jahr den Sprung in die Playoffs, die Entscheidungsrunde um den Aufstieg in die Bundesliga, verpasst.
Das soll sich in der kommenden Saison ändern, sagt Geschäftsführer Achim Schmitz. Auch deshalb habe man mit Beck einen erfahrenen Trainer verpflichten wollen. "Trier gehört in die Playoffs. Da wollen wir nächste Saison auch wieder hin"
Jacque Schneider coacht mit Beck
Ein Ziel, das Beck teilt. Gemeinsam mit seinem Assistenten Jacques Schneider, der unter anderem als Co-Trainer in Jugend-Nationalmannschaften arbeitet, will er eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen: "Wir arbeiten hart, um gute, junge deutsche Spieler zu verpflichten. Und die wollen wir mit sehr guten ausländischen Spielern ergänzen."
Der Anfang ist schon getan. In der kommenden Saison kommt mit Haris Hujic ein deutscher Spieler aus Leverkusen, der vor zwei Jahren zum besten Spieler der zweiten Basketball-Liga gewählt worden ist.
In den kommenden zwei Wochen würden weitere Verpflichtungen bekannt gegeben werden, sagt Beck.
Sein Vertrag gilt zunächst für ein Jahr. Ob weitere Jahre folgen werden ist also offen. Er fühle sich noch nicht alt, habe keine Lust auf Golfspielen. Sein Ziel: "Ich will die Magie in Trier noch einmal neu entfachen."