Gladiators Trier

Hype nach Basketball-EM

Mit Rückenwind: Gladiators Trier starten in die neue Saison

Stand
Autor/in
Andrea Meisberger
Andrea Meisberger: Multimediale Reporterin SWR Studio Trier

Letzte Saison sind die Gladiators in den Playoffs gescheitert. Jetzt soll es besser laufen. Mit neuem Schwung geht es am Samstag ins erste Auswärtsspiel der 2. Basketball-Bundesliga.

Es ist die letzte Trainingseinheit vor dem Spiel am Samstag: Die Spieler der Gladiators Trier kommen in die Halle der Arena. Die Basketbälle liegen schon bereit. Wurftraining steht heute auf dem Programm. Am Samstag startet mit dem Spiel gegen den Nürnberg Falcons BC die neue Saison für die Gladiators.

Europameisterschaft sorgt für neue Basketball-Begeisterung

Die Deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft Bronze geholt. Der Erfolg der Mannschaft sorgte dafür, dass eine Welle der Basketball-Euphorie durch Deutschland ging. Spieler Marco Hollersbacher glaubt, dass diese Begeisterung auch in den kommenden Monaten zu spüren sein wird. Der Neuzugang der Gladiators geht davon aus, dass nach der erfolgreichen EM mehr Menschen Gefallen an dem Sport gefunden haben.

"Ich denke, dass auch hier in Trier das ein oder andere Basketballherz nochmal neu erweckt wurde oder nochmal stärker schlägt."

Allerdings ist den Spielern auch klar, dass sie erfolgreich in der 2.Liga (Pro A) spielen müssen, um die Fans in der Arena zu halten.

Gladiators fiebern bei Europameisterschaft mit

Auch die Spieler der Gladiators haben die Basketball-Europameisterschaft verfolgt. Daraus wurde ein richtiges Team-Event, erzählt Kapitän Garai Zeeb. Mal privat zu Hause, mal im Restaurant der Arena.

"Wir haben da voll mitgefiebert! Wir kennen viele Spieler aus dem Nationalteam und den anderen Mannschaften. Es war wirklich schön anzuschauen."

Für Marco Hollersbacher spielten bei der Basketball-Nationalmannschaft alte Bekannte mit. Hollersbacher selbst hat in der U18-Nationalmannschaft bereits mit Spielern wie Franz Wagner zusammengespielt. Wagner war einer der wichtigsten Spieler der deutschen Mannschaft bei der Basketball-EM.

Mit Franz Wagner hat sich Hollersbacher beim Albert-Schweizer-Turnier ein Zimmer geteilt. Da treten viele der besten U18-Nationalteams der Welt gegeneinander an. An diese Zeit denkt Hollersbacher gerne zurück.

"Es gab ganz viele schöne Momente. Einen Speziellen kann ich da gar nicht herauspicken."

Auch jetzt steht der Kontakt zu dem Nationalspieler noch. Während der EM haben sie öfter Nachrichten ausgetauscht, erzählt Hollersbacher.

Corona und Energiekrise haben Auswirkungen auf Ticket-Verkäufe

Trotz der neuen Begeisterung für den Basketball wurden weniger Dauerkarten für die Gladiators verkauft. Das sei noch immer auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, sagte ein Sprecher. Die Menschen würden nach wie vor sehr ungern in eine volle Halle gehen. Zudem führten Energiekrise und steigende Preise dazu, dass viele weniger Geld für Veranstaltungen wie ein Basketballspiel ausgeben wollen.

Ein Spieler der Gladiators Trier in Aktion.

Die Hoffnung ist, dass die Fans jetzt häufiger spontan in die Arena kommen und somit mehr Tickets an der Abendkasse verkauft werden.

Viele Herausforderungen und Ziel

Trainer der Gladiators ist Pascal Heinrichs. Er weiß: Das Niveau zu halten und rechtzeitig abzurufen, ist die größte Herausforderung. Die Liga ist sehr ausgeglichen, so der Trainer. Deshalb ist es notwendig, bei jedem Spiel alles zu geben.

Heinrichs und die Mannschaft haben ein klares Ziel: Die Playoffs. Das sind die Aufstiegsspiele zur Bundesliga. Nur die acht bestplatzierten Teams nehmen daran teil. Keine leichte Aufgabe. Insgesamt kämpfen 18 Mannschaften um die Plätze in den Playoffs.