Saurier, Skorpione und Fische

➡️ Die 7 spannendsten Fossilienfunde aus der Region Trier

Stand
Autor/in
Christian Altmayer
Foto von Christian Altmayer, Redakteur bei SWR Aktuell im Studio Trier

In der Region rund um Trier und Luxemburg gibt es keine besonders bekannten Fundorte für Fossilien. Trotzdem wurden hier einige Dinosaurier und andere Urzeit-Tiere ausgegraben, die man in den hiesigen Museen besichtigen kann. Hier eine kleine Auswahl.

Platz 8, Trilobiten von Gerolstein: Wir starten mit einem eher kleinen Tier, einem Trilobiten. Gefunden wurde das Tier in der Nähe des Gerolsteiner Stadtteils Gees, einer der bedeutensten Fundiorte für diese Art von Urzeit-Krebsen. Dort wurde schon im 19. Jahrhundert intensiv gegraben und gesammelt. Viele der Fossilien aus dieser Zeit, auch diesen Trilobiten, gibt es im Naturkundemuseum in Gerolstein zu bestaunen.
➡️ Platz 7: Trilobiten von Gerolstein. Wir starten mit einem eher kleinen Tier, einem Trilobiten. Gefunden wurde das Tier in der Nähe des Gerolsteiner Stadtteils Gees, einer der bedeutensten Fundorte für diese Art von Urzeit-Krebsen. Dort wurde schon im 19. Jahrhundert intensiv gegraben und gesammelt. Viele der Fossilien aus dieser Zeit, auch diesen Trilobiten, gibt es im Naturkundemuseum in Gerolstein zu bestaunen.
Platz 6, Lunapsis Broili: Noch ein Fund aus dem Hunsrückschiefer. Beim Lunapsis Broili handelt es sich allerdings um einen ausgestorbenen Panzerfisch, der etwas an einen Rochen erinnert. In Bundenbach wurden noch etliche weitere Fossilien entdeckt. Zu sehen gibt es sie im dortigen Fossilienmuseum.
➡️ Platz 6: Lunapsis Broili. Er erinnert etwas an einen Rochen und wurde im Hunsrückschiefer entdeckt. Bei dem Lunapsis Broili handelt es sich um einen ausgestorbenen Panzerfisch. Nahe der Ortschaft Bundenbach wurden noch etliche weitere Fossilien gefunden. Zu sehen gibt es sie im dortigen Fossilienmuseum.
Platz 5, Riesenskorpion von Consthum: Erst dieses Jahr haben Wissenschaftler in einem Steinbruch im luxemburgischen Consthum das fast vollständige Fossil eines eineinhalb Meter langen Seeskorpions gefunden. Derzeit können Besucher im Dinopark Ernzen dabei zugucken, wie die Paläontologin Lea Numberger-Thuy das Tier aus den gefundenen Bruchstücken zusammensetzt.
➡️ Platz 5: Riesenskorpion von Consthum. Erst dieses Jahr haben Wissenschaftler in einem Steinbruch im luxemburgischen Consthum das fast vollständige Fossil eines eineinhalb Meter langen Seeskorpions gefunden. Derzeit können Besucher im Dinopark Ernzen dabei zugucken, wie die Paläontologin Lea Numberger-Thuy das Tier aus den gefundenen Bruchstücken zusammensetzt.
Platz 4, Seeskorpion von Willwerath: Von dem luxemburgischen Seeskorpion haben die Forscher die Scheren noch nicht gefunden. Bei einem wohl noch größeren Exemplar, das in Willwerath bei Prüm ausgegraben wurde, hingegen schon. Zweieinhalb Meter groß soll das Tier einmal gewesen sein und damit noch größer als sein Verwandter aus Consthum. Ausgestellt wird der Skorpion im Devonium in Waxweiler.
➡️ Platz 4: Seeskorpion von Willwerath. Von dem luxemburgischen Seeskorpion haben die Forscher die Scheren noch nicht gefunden. Bei einem wohl noch größeren Exemplar, das in Willwerath bei Prüm ausgegraben wurde, hingegen schon. Zweieinhalb Meter groß soll das Tier einmal gewesen sein und damit noch größer als sein Verwandter aus Consthum. Ausgestellt wird der Skorpion im Devonium in Waxweiler.
Platz 3, Fischsaurier: Der Stenopterygius hat wohl so ähnlich ausgesehen wie ein Delfin, war aber ein Wassersaurier. Gefunden wurde dieses Fossil in Dudelange in Luxemburg. Derzeit ist das Saurierskelett aber ausgeliehen an den Dinopark in Ernzen. Es liegt in einer Vitrine im Paläo-Labor.
➡️ Platz 3: Fischsaurier. Der Stenopterygius hat wohl so ähnlich ausgesehen wie ein Delfin, war aber ein Wassersaurier. Gefunden wurde dieses Fossil in Dudelange in Luxemburg. Derzeit ist das Saurierskelett aber ausgeliehen an den Dinopark in Ernzen. Es liegt in einer Vitrine im Paläo-Labor.
Platz 2, Dilophosaurus: Bis 2015 hieß es, in Luxemburg könne man keine Dinosaurierfossilien finden, weil das Land früher von Meer bedeckt war. Doch dann hat ein Hobby-Forscher bei Mersch einen Zahn und einen Zehenknochen entdeckt. Sehr wahrscheinlich wurde der Kadaver eines Dilophosaurus ins Meer gespült. Der Fund zeigt, dass spannende Entdeckungen fast überall möglich sind. Ausgestellt wird der Fund im luxemburgischen Nationalmuseum für Naturgeschichte.
➡️ Platz 2: Dilophosaurus. Bis 2015 hieß es, in Luxemburg könne man keine Dinosaurierfossilien finden, weil das Land früher von Meer bedeckt war. Doch dann hat ein Hobby-Forscher bei Mersch einen Zahn und einen Zehenknochen entdeckt. Sehr wahrscheinlich wurde der Kadaver eines Dilophosaurus ins Meer gespült. Der Fund zeigt, dass spannende Entdeckungen fast überall möglich sind. Ausgestellt wird der Fund im luxemburgischen Nationalmuseum für Naturgeschichte.
Platz 1, Lorrainosaurus Keileni: Auch unser Platz 1 wird in Luxemburg ausgestellt. Dieser gewaltige Unterkiefer eines Meeressauriers begrüßt die Besucher des Nationalmuseums für Naturgeschichte. Gefunden wurde der Lorrainosaurus Keileni 1983 allerdings in Lothringen, auf einer Baustelle in der Gegend von Metz. Erst 40 Jahre später haben Forscher herausgefunden, dass das sechs Meter lange Meeresreptil einer damals unentdeckten Gattung angehörte. Eine echte Rarität also.
➡️ Platz 1: Lorrainosaurus Keileni. Auch unser Platz 1 wird in Luxemburg ausgestellt. Dieser gewaltige Unterkiefer eines Meeressauriers begrüßt die Besucher des Nationalmuseums für Naturgeschichte. Gefunden wurde der Lorrainosaurus Keileni 1983 allerdings in Lothringen, auf einer Baustelle in der Gegend von Metz. Erst 40 Jahre später haben Forscher herausgefunden, dass das sechs Meter lange Meeresreptil einer damals unentdeckten Gattung angehörte. Eine echte Rarität also.
Ernzen

Grabungen für Herbst geplant Dinopark in der Eifel: Auf der Suche nach echten Sauriern

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Ernzen

Forscher befreien das seltene Fossil Seeskorpion wird im Dinopark in Ernzen präpariert

Er hatte zwölf Beine, war eineinhalb Meter lang und fraß alles, was ihm in die Scheren kam: Der Seeskorpion, den Forscher in einem Steinbruch bei Luxemburg gefunden haben.