"Und hier kommen die Ballkinder!", ruft der Sprecher der Arena durch das Mikrofon. Schon gehen die Kinder los. Eine fest bestimmte Route, genau hintereinander, im möglichst gleichen Abstand. An einer der Seitenlinien stellen sie sich auf - die Hände hinter dem Rücken. Nur zwei bleiben draußen stehen: Lotta Harnisch und Felicia Hillen. Denn sie tragen die Fahnen beim Davis Cup in Trier und kommen gemeinsam mit den Spielern aufs Feld. Für die beiden 14-jährigen Mädchen ist das etwas ganz Besonderes. Natürlich seien sie aufgeregt.
Die 18 Ballkinder kommen alle vom Tennisclub Trier und spielen dort selbst Tennis. Seit Januar haben sie immer am Wochenende trainiert, die Bälle einzusammeln und auf die richtige Seite zu rollen. Dabei müsse es auch schnell gehen, erklären die Kinder. Besonders herausfordernd sei es, den Überblick zu behalten.
Meet and Greet mit den Spielern
Ein Highlight: Die Mädchen und Jungen konnten die Profis auch schon selbst treffen. Es gab Autogramme, Fotos und wer wollte, konnte mit den Spielern eine Runde Tischtennis spielen. Es seien alle sehr nett gewesen, sagt Felicia Hillen. Mit den Profis zu sprechen, habe da schon für Herzrasen gesorgt.
Auch die anderen sind begeistert. Es sei was vollkommen anderes, die Spieler nicht nur auf dem Fernsehbildschirm zu sehen.
Tennis-Event als Bereicherung für Trier
Trier gilt nicht als Tennishochburg, wie beispielsweise Hamburg. Markus Grundhöfer, der Geschäftsführer des Tennisclubs Trier, sieht darin, dass der Davis Cup nun nach Trier gekommen ist, eine Bereicherung für die Stadt. Das sei ein erstklassiges Event.
Vor allem sei er aber stolz auf die Kinder des Tennisclubs Trier. Diese würden auch bei heimischen Turnieren immer helfen. Dies sei nun die Belohnung dafür. Für die Kinder sei das Event ein Erlebnis, dass sie ihr ganzes Leben nicht mehr vergessen würden.