Landesweit habe es schon doppelt so viele Meldungen wie im Vorjahr gegeben, sagte eine Sprecherin. Zwar gibt es laut ihren Angaben bislang nur Einzelbeobachtungen in Eifel und Hunsrück. Wegen der zunehmenden Verbreitung in Luxemburg und im nördlichen Saarland sei aber mit höheren Zahlen in Zukunft zu rechnen.
Hornisse verdrängt heimische Honigbienen
Das Umweltministerium betrachte die Entwicklung mit Sorge, weil die asiatische Hornisse heimische Honigbienen verdränge. Außerdem habe die invasive Art einen negativen Einfluss auf die Insektenvielfalt und die Bestäubungsleistung im Allgemeinen.
Task Force mit Drohnen und Lanzen gegen asiatische Hornisse
Bis Anfang Juni sind nach Angaben von Umweltstaatssekretär Erwin Manz (Grüne) bereits mehr als 50 Sichtungen eingegangen. Im gesamten vergangenen Jahr habe es mehr als 60 Meldungen gegeben. In diesem Jahr seien im Land bereits mehr als zehn Primärnester der asiatischen Hornisse entfernt worden, so Manz. Die asiatische Hornisse könne auch Schäden im Wein- und Obstbau anrichten. Rheinland-Pfalz habe bereits eine Task Force eingerichtet. Diese habe unter anderem beschlossen, neuartige Lanzen zu beschaffen, um die Hornissen zu bekämpfen. Zudem würden Drohnen entwickelt, um die Nester zu entdecken. Manz räumte jedoch ein, dass der Naturschutzverwaltung Personal fehle, um die asiatische Hornisse nachhaltig zu bekämpfen.