Die Behörden waren einem Hinweis gefolgt und hatten daraufhin am vergangenen Freitag in einem Einfamilienhaus in der Verbandsgemeinde Baumholder 25 Hunde entdeckt, die dort unter sehr schlechten Bedingungen lebten. Die Tiere wurden teils in sehr kleinen Käfigen gehalten, waren erkrankt und unterernährt. Mehrere von ihnen waren nicht einmal mit Wasser versorgt. Ein Hund starb später in einer Tierklinik.
Polizei findet Halterin mit neun weiteren Hunden
Die Halterin war nicht anzutreffen. Die Polizei habe erst am nächsten Tag die Frau finden können, als sie sich mit ihrem Auto und darin neun weiteren Hunden im Wald festgefahren hatte.
Hohe Kosten für Versorgung der Tiere
Das Veterinäramt Birkenfeld hat nach Angaben der Kreisverwaltung alle Hunde ärztlich untersuchen lassen und dann in Tierschutzvereine in der Region gebracht.
Die Kosten dafür, dass die Hunde dort versorgt werden, schätzt der Kreis auf mehrere tausend oder sogar zehntausende Euro. Der Kreis trägt sie zunächst, sie sollen später aber von der Halterin zurückgefordert werden.
Die Vierbeiner sollen zunächst gesund gepflegt werden und später bei zuverlässigen Haltern ein neues Zuhause finden.
Das Veterinäramt führt wegen des Falls jetzt tierschutzrechtliche Ermittlungen durch und versucht den Fall zu klären. Dafür werde unter anderem vor Ort ermittelt und Zeugen befragt, so der Sprecher des Kreises auf SWR-Anfrage.