Wie das Klimaschutzministerium am Donnerstag mitteilte, können die Kosten entsprechender Investitionen vom Land übernommen werden. Es werde dafür 20 Millionen Euro bereitstellen. Für das Sonderförderprogramm gelte bis Ende des Jahres ein vereinfachtes Antragsverfahren. Die Kommunen könnten die Mittel ohne förmliches Vergabeverfahren verausgaben.
Leitungen von "immenser Kraft" weggerissen
Leitungen zur Wasserversorgung und zur Entsorgung von Abwässern wurden "von der immensen Kraft der Wassermassen weggerissen, Kläranlagen überflutet und zerstört", begründete Klimaschutzministerin Anne Spiegel (Grüne) die Hilfe.
Das Ministerium arbeite mit Hochdruck an einer systematischen Bestandsaufnahme der Schäden an der Infrastruktur der Wasserwirtschaft und stehe in engem Kontakt mit den Versorgungsunternehmen in den betroffenen Gebieten.
Bei einem Besuch der Kläranlage Sinzig verschaffte sich Spiegel am Donnerstag mit Bürgermeister und Verbandsvorsteher Andreas Geron einen Überblick der Schäden. Als erste Förderung aus dem neuen Programm übergab sie einen Bescheid bestehend aus einem Zuschuss von 500.000 Euro und einem zinslosen Darlehen über weitere 500.000 Euro.