Gleich vorweg: Trauriges Schlusslicht der Studie ist der Landkreis Bitburg-Prüm. Rentnerinnen und Rentner, die dort leben, haben mit ihrer Rente bundesweit die niedrigste Kaufkraft - nämlich 856 Euro. Das zeigt eine Studie im Auftrag der deutschen Versicherungswirtschaft in Berlin. Zum Vergleich: Am höchsten ist die Kaufkraft für Rentner im ostdeutschen Gera - mit 1.437 Euro.
Die Studie trifft allerdings keine Aussage darüber, wie viel Geld Rentnerinnen und Rentnern tatsächlich zur Verfügung steht. Ob Ältere zusätzliche Einkünfte durch Kapital oder Mieten hätten oder ob sie im Wohneigentum lebten, sei nicht berücksichtigt worden, hieß es.
Hier in RLP ist die Kaufkraft für Ältere eher hoch
Auf die höchste Rentenkaufkraft in Rheinland-Pfalz kommen ältere Menschen im Landkreis Südwestpfalz mit 1.143 Euro. Dahinter folgen der Kreis Pirmasens (1.136 Euro), der Kreis Kusel und der Kreis Rhein-Pfalz (jeweils 1.077 Euro) sowie der Kreis Zweibrücken (1.075 Euro).
Hier in RLP ist die Kaufkraft für Ältere eher niedrig
Am anderen Ende der Skala folgen im Rheinland-Pfalz nach dem Eifel-Kreis Bitburg-Prüm die Stadt Trier (867 Euro), der Kreis Trier-Saarburg und die Stadt Koblenz (jeweils 904 Euro) sowie der Kreis Bernkastel-Wittlich (942 Euro).
In der Landeshauptstadt Mainz liegt die Rentenkaufkraft bei 945 Euro - heißt Platz 339 von 400 insgesamt. Bundesweit lag die durchschnittliche Rentenkaufkraft bei 1.036 Euro.
Deutschlandweit: teurer Süden - günstiger Osten
Deutschlandweit ist das Zusammenspiel aus regionaler Rentenhöhe und Kaufkraft im Süden am ungünstigsten. Hinter dem Eifelkreis sind Garmisch-Patenkirchen, das Berchtesgadener Land sowie die Städte Regensburg und Freiburg mit je 862 Euro die Regionen mit der geringsten Kaufkraft. An der Spitze stehen allesamt Kreise in den neuen Bundesländern: Hinter Gera rangieren Chemnitz (1.428 Euro) und Cottbus (1.425 Euro) auf den weiteren Plätzen. "Im Osten treffen höhere Renten auf niedrigere Lebenshaltungskosten", so das Fazit von Studienleiter Oliver Ehrentraut.